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Die Sonnenfinsternis 1999 war ein Naturereignis, das weltweit von über 2 Milliarden Menschen verfolgt wurde. Und das
obwohl es nur eine relativ kleine Kernschattenzone gab, in der die Sonne völlig bedeckt war. Aber auch in den übrigen Bereichen
konnten durchaus beeindruckende Beobachtungen gemacht werden - soweit es das Wetter zuließ. Die Wetterprognose für den
11. August war schlecht: Regen und wechselnde Bewölkung. In Braunschweig konnten wir eine partielle Sonnenfinsternis erwarten mit ca. 90 Prozent Bedeckung. Obwohl das Wetter während der Phasen der höchsten Bedeckung keine Sonnenbeobachtung zuließ, waren doch trotzdem die Beobachtungen in den Anfangsphasen und Endphasen der Eclipse beeindruckend. Die Sonne wurde mit Hilfe eines umgedrehten mono-okularen Fernglases auf ein Blatt Papier projiziert, das in einen Notenständer eingespannt war. Von diesem Blatt Papier konnte sie dann mit einem gewöhnlichen Photoapparat abphotographiert werden. |
Um 11.16 Uhr MESZ sollte die erste Berührung der Sonne durch den Mond
erfolgen. Doch der Himmel war bewölkt. Erst um 11.24 Uhr konnte das erste Photo aufgenommen werden, das deutlich
zeigt, wieviel bereits der Mond bedeckt. |
Deutlich sind auf beiden Photos größere Haufen von Sonnenflecken zu erkennen. Im Juli wurden
an einem Tag bis zu 200 Sonnenflecken (international sunspot number) gezählt. |
Zunächst bedeckt der Mond mit der Sonnenmitte auch die Sonnenflecken. Auf dem rechten Bild ist der
höchste Abdeckungsgrad zu sehen, der in Braunschweig um 12.00 Uhr beobachtet wurde. Danach kühlte sich
das Wetter ab. |
Aufkommende dichte Bewölkung ließ keinen Blick mehr auf die teilverfinsterte Sonne
mehr zu, die in Braunschweig um 12:38 Uhr eine maximale Bedeckung von 90 Prozent erfuhr.P.S.: die schönsten Bilder von der totalen Sonnenfinsternis habe ich unter www.mager.de/sonne/sonne.htm gefunden. |
Erst um 13:30 Uhr klarte sich der Himmel soweit wieder auf, daß die Sonne sichtbar wurde. |
Gegen 13:56 erstrahlte die Sonne wieder in ihrer vollen Helligkeit. Das Wetter war inzwischen freundlicher (und
wärmer) geworden. |
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