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Zeitschrift für Anomalistik Band 2 (2002), S. 76-79


Sind die Daten der Fourmilab-Experimente mit der Mondphase korreliert? – Ein Replikationsversuch

ECKHARD ETZOLD

Zusammenfassung – Der Versuch, in einem „Psychokinese“-Experiment einen zuvor beobachteten Mondeffekt erneut zu replizieren, scheiterte. Die Resultate stehen in Übereinstimmung mit den Voraussagen des Modells der Pragmatischen Information (MPI) von Walter v. Lucadou, könnten aber auch durch die Zufallshypothese erklärt werden.

Schlüsselbegriffe : Mond – Parapsychologie – Psychokinese – Modell der Pragmatischen Information

Problemstellung

Anhand von Daten aus einer Spielbank in Las Vegas kamen Radin und Rebman (1998) zu dem Ergebnis, dass die Gewinnquoten bei Glücksspielen zur Vollmondzeit sichtbar erhöht sind, was als Modulation einer „Psychokinese-Fähigkeit“ durch die Mondphase gedeutet werden könnte. Durch eine Analyse der Daten des seit Anfang 1997 laufenden Fourmilab-Retro-PK-Experiments1 konnte ich den von Radin und Rebman gefundenen Vollmondeffekt (vgl. auch Radin 1997, S. 175-189) in einer unabhängigen Untersuchung bestätigen (Etzold 2000). Radin und Rebman (1998) gaben ein um den Vollmondtermin zentriertes Intervall von drei Tagen an, in dem ein Spitzeneffekt gefunden wurde, an anderer Stelle ihres Aufsatzes war von einem Intervall von nur einem Tag die Rede. Da unklar blieb, innerhalb welchen Zeitrahmens um den exakten Vollmondtermin nun mit einem Effekt zu rechnen sei, ermittelte ich in meiner im Jahr 2000 publizierten Untersuchung z-Werte für ... Es kommentieren: Emil Boller, Suitbert Ertel, Walter v. Lucadou, Joop M. Houtkooper, Alexander Schestag, Harald Walach...

Mehr erfahren Sie im 2. Heft der Zeitschrift für Anomalistik.

1 Dabei handelt es sich um einen von Peter Moore und John Walker betreuten, automatisierten Retro-PK-Versuch im Internet (http://www.fourmilab.ch/rpkp), bei dem bereits in der Vergangenheit erzeugte Datensätze Verwendung finden, die auf einen durch radioaktiven Zerfall gesteuerten Zufallsgenerator zurückgehen. Die Versuchspersonen sollen sich bemühen, den Mittelwert der Zufallsserien durch gedanklichen Einfluss in eine vorher festgelegte Richtung zu verschieben. Für ausführlichere Angaben zu diesem immer noch laufenden Experiment siehe Etzold (2000).

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Impressum, http://bs.cyty.com/menschen/archiv/science/, Stand: 3. Dezember 2003, ee