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Einführung

Schon in der Bibel ist vom Glauben die Rede, der Berge versetzt, und von Jesus wird berichtet, daß auf sein bloßes Gebieten hin ein Sturm sich plötzlich legte. In beiden Fällen geht es darum, allein durch eine Gedankentätigkeit auf physische Gegenstände eine Kraftwirkung auszuüben, das Fachwort dafür heißt Psychokinese. Was bis vor kurzem noch ins Reich der Phantasie und des Science Fiction verwiesen wurde, ist mittlerweile Gegenstand ernsthafter Forschung geworden. Ursprünglich gab es in den siebziger Jahren einen Versuch des deutsch-amerikanischen Psiforschers Helmut Schmidt bei Boeing in der Eingangshalle für wartende Besucher. Sie konnten versuchen, einen durch radioaktiven Zerfall gesteuerten Zufallsgenerator zu beeinflussen. Sie taten es erfolgreich. Dieses "Reiten" auf der Flanke der Wahrscheinlichkeitsverteilung von Realitäten ist auch Gegenstand der Diskussion um Quantenrealitäten. An der amerikanischen Universität Princeton gibt es eine Forschungsgruppe (PEAR), die in Experimenten die Möglichkeit der Beeinflussung von Maschinen durch Gedankenkraft erforscht. Auch in deutschen Laboratorien werden solche Versuche durchgefürht und ausgewertet. Wir bieten Ihnen hier exklusiv einen Selbstversuch an, um allein durch das Bewußtsein mit einer Maschine (dem Computer) in Interaktion zu treten. Wer sich mit der Theorie der Steuerung physikalischer Prozesse durch den immateriellen Einfluß des Geistes näher befassen möchte, sei verwiesen auf das Buch des Gehirnforschers und Nobelpreisträgers John C. Eccles: Wie das Selbst sein Gehirn steuert. Dort werden mögliche quantenmechanische Vorraussetzungen für das Materie- Geist-Zusammenspiel ausführlich behandelt.
Sie sehen im Versuch eine Biene, die - per Zufallsgenerator gesteuert - wahllos im Bildfenster herumläuft und sich mal im Bild der Blüten oder mal im Bild der Waben aufhält. Nehmen Sie eine entspannte Haltung ein und versuchen Sie, allein durch Gedankenkonzentration die Biene zu den Blüten zu bewegen oder zu den Waben. Konzentrieren Sie sich auf die Biene, und stellen Sie sich vor, sie wäre ein Teil von Ihnen. Wenn die Biene steht, überlegen Sie, wohin sie dann laufen muß, damit sich Ihr Ergebnis verbessert (stellen Sie sich aktiv vor, wie die Biene zurückläuft, sich dreht oder kurz vorwärts läuft). Alternativ können Sie auch mental versuchen, die Biene ins erwünschte Feld zu locken oder vom unerwünschten Feld zu verscheuchen. Wenn Sie vorhaben, außergewöhnliche Effekte zu erleben, die die Hypothese einer psychokinetischen Einwirkung auf den Rechner nahelegen, dann achten Sie darauf, daß Sie möglichst nicht zuviele Versuche hintereinander machen. Sonst könnte sich der zu beobachtende "Erfolg" verringern (Decline-Effekt). Die besten Chancen haben Sie, wenn Sie in einem Zeitraum von zwei Wochen ca. 40 bis 60 Einzelversuche machen (Einzelversuch = ein Durchlauf von 60 Sekunden). Desweiteren sollten Sie, wenn Sie absehen können, daß ein negativer Wert zustande kommt, nicht nachlassen in Ihrem gedanklichen Bemühen. Negative Werte müssen vorkommen. Sonst gäbe es den Zufall nicht mehr. Aber vielleicht können Sie ja noch den negativen Wert abschwächen. Negative Werte erkennen Sie, wenn im unteren Regenbogen- Farben-Balken der Zeiger in die entgegengesetzte Richtung der Zielvorgabe wandert.

Zur Technik: Dieses Versuchsprogramm wurde in Java programmiert. Der Lauf der Biene wird durch den Java-Zufallsgenerator bestimmt, und dieser wird durch eine Saatzahl (seed) angestoßen. Diese Saatzahl wird bei einem Aufzeichnungslauf auf dem Cyty-Server erzeugt (es ist die aktuelle Unix-Time des Servers) und dann an das Java-Applet auf Ihrem Rechner übermittelt. Zugleich wird die Saatzahl auf dem Cyty-Server abgespeichert, so dass später die Versuchsläufe simuliert und ausgewertet werden können. Wenn Sie Versuche im Demo-Mode starten, holt sich das Java-Applet die Saatzahl von ihrem heimischen Rechner, diese wird dann allerdings nicht abgespeichert.

Herzlich möchte ich an dieser Stelle Helmut Schmidt, USA, danken für Beratung, wichtige Korrekturen und Hilfe bei der Entwicklung dieses Programms.

© Eckhard Etzold, 31.7.1998

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Impressum, http://bs.cyty.com/menschen/archiv/telemech/, Stand: 6. März 2002, ee