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[Kirche von Unten]

Alternatives aus der/ für die
Braunschweiger Landeskirche

(Download des Textes als pdf hier)


Die christlichen Kirchen Europas und der Erste Weltkrieg
oder: die Kirchen zwischen Irrsinn und Versöhnung

Vortrag im Landesmuseum am 4. Dezember 2014
von Dietrich Kuessner



Geehrte Frau Pöppelmann, lieber Herr Otte, werte Damen und Herren,
es ist doch auffällig, dass anders als in Berlin, anders auch als in Hannover, das Braunschweiger Landesmuseum in seinem Katalog wie auch in der begleitenden Vortragsreihe zur Ausstellung die Rolle der Kirche thematisiert und sie als eine tragende Kraft der Kriegsgesellschaft von 1914 wahrnimmt, und das im hoch säkularisierten Braunschweig. Ein Risiko also.
Im Katalog des Landesmuseums ist die selbstzerstörerische Rolle der evangelischen Kirche in der Braunschweiger Region unter der Überschrift „Der Fluch des Sieges“ nachzulesen. Heute richten wir den Blick über Oker und Harz hinweg auf die christlichen Kirche Europas und fragen: Wie verhielten sich die russisch-orthodoxe Kirche im Zarenreich, die anglikanische Kirche in England, die katholische Kirche in überwiegend katholischen Ländern wie Österreich und Belgien in diesem Krieg?
Ich weise auf folgende Literatur hin:

Martin Greschat
„Der Erste Weltkrieg und die Christenheit. Ein globaler Überblick“, 2013

Für die russisch orthodoxe Kirche
John Shelton Curtiss Church and Sta te in Russia The last years of the Empire 1900-1917
1940

Anglikanische Kirche
Alan Wilkinson The Church of England and the First World War, neu aufgelegt 2014, zuerst 1978

Für die katholische Kirche
Martin Lätzel behandelt in seinem in diesem Jahr erschienenen Buch „Die katholische Kirche im Ersten Weltkrieg“ als ein Sonderkapitel „Die causa Belgien.“

Ich lege Ihnen einen Zwischenbericht vor, über den wir vielleicht am Ende der Ausstellung im kleinen, interessierten Kreis ins Gespräch kommen könnten.

Mein Zwischenergebnis lautet:
Der Weltkrieg ist wie eine Masseninfektion, deren Symptome in den betroffenen Kirchen dieselben sind. Aber es gibt Gegenmittel. Es ginge auch anders.

Traditionell waren die westeuropäischen Kirchen durch einen lebhaften, fruchtbanren Austausch ihrer wissenschaftlichen Forschung miteinander eng verbunden. Die Bearbeitung des literarischen Zusammenhanges der biblischen Texte mit denen der vorderorientalischen Religionen durch Friedrich Delitzsch (1850-1922) und Adolf Deißmann (1866-1937) und die ärchäologischen Ausgrabungsfunde britischer Expeditionen im Irak, in Ägypten und Palästina ergänzten und bestätigten sich. Die Arbeit der sog. Leben Jesu Forschung beschäftigte deutsche und französische Wissenschaftler. Auch die Friedensarbeit vernetzte sich zwischen den Kirchen. „Wir dürfen es nicht vergessen, dass die Gemeinschaft derer, die für den Frieden kämpfen, wenigstens zwischen den Völkern Westeuropas bestanden hat und im Wachsen ist. (war.) Schon 1910 war das „Kirchliche Komitee zur Pflege der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien“ gegründet worden.
Strukturell jedoch waren die Kirchen Staatskirchen. Wie erging es ihnen im drastischen historischen Verfallsprozess des Zarenreiches 1917, des deutschen und österreich-ungarischen Kaiserreiches 1918?

I.
Die russisch-orthodoxe Kirche und der erste Weltkrieg
Ich beginne bei der größten christlichen Kirche Europas, der russisch-orthodoxen, damals mit 60.000 Kirchen, 50.000 Priestern, 130 Bischöfen, zahllosen Klöstern und 150 Millionen von Gläubigen, um 1914 die größte Europas und zugleich befremdlichste.
Drei Säulen stützten das Zarentum: die Autokratie, die Orthodoxie und ein russisches Nationalgefühl, so ein zaristischer Minister, und dabei blieb es bis zum Zar Nikolaus II, der ab 1894 regierte und im Frühjahr 1913 noch Berlin besucht hatte.
Peter der Gr. hatte das geistliche Patriarchat als Kirchenleitung abgeschafft und sich eine Institution installiert, die sich Heilige Synod nannte, kein Anflug von synodaler Struktur oder gar Demokratie, sondern ein gefügiges Instrument unterhalb seines autokratischen Regimes. Dem lutherischen Konsistorium in Wolfenbüttel erging es seinerzeit unter den absolutistischen Herzögen nicht besser.

Zu Beginn des Krieges formulierte der Synod in Petrograd eine Proklamation an alle orthodoxen Kirchen in der Welt: Russland sei unerwartet in den Streit hineingezogen worden, nämlich: „um unsere Brüder im Glauben zu verteidigen.“ Wer ist denn das? Das waren die Serben auf dem Balkan, die ganz überwiegend der orthodoxen Kirche angehörten, genauer der orthodox-anatolischen Kirche. Die gelte es gegen das katholischen Österreich zu verteidigen. Dann wandte sich die Proklamation an das Heer. „Russische Soldaten! Geht mit Gott auf das Schlachtfeld. Möge Gott eure Waffen mit Sieg heiligen.“ „Brüder und Schwestern in Christus. Seid tapfer, seid fest im Glauben“. Der Aufruf schloss mit der Bitte, Gottes Allmacht möge den Weltkrieg anhalten, er möge, „unsere Feinde und alle die uns hassen zur Vernunft und unserem Land baldigen Frieden bringen.“
Drastischer klang die Gebetsempfehlung an die Popen im Lande für den täglichen Gottesdienst: Dort wiederholte die Gemeinde in einer Litanei: „Gnädiger Gott, stoße die Feinde unter unsere Füße.“ Das war eine Anlehnung an die Litanei, wie sie auch in der heutigen evangelischen Kirche noch verwendet wird: „Wir bitten, du mögest deine heilige, christliche Kirche regieren und führen, allen Rotten und Ärgernissen wehren, alle Irrigen und Verführten wiederbringen, den Satan unter unsre Füße treten.“ Eine Formulierung, die ich in Offleben mit Inbrunst gesungen haben. Ich verrate nicht, an wen ich dabei gedacht habe. Die russischen Gläubigen dachten natürlich an die Deutschen und Österreicher, mit denen sie im Südwesten im österreichischen Galizien eine lange Grenze verband.

Diese Proklamation vereinte typische Elemente, wie sie in den anderen Kirchen auch verwendet wurden: die Bitte um Sieg, die Dämonisierung des Gegners, den Segen für die Waffen. Man könnte ja auch um ein rasches Ende ohne Sieg beten.
(nach: Kirche und Staat in Russland. Das Zarenreich 1900-1917 von John Shelton Curtis Columbia University1940))
Diese drei genannten Kennzeichen unterscheiden sich allerdings von den westeuropäischen Kirchen durch ihre Einbettung in den Gottesdienst.
Was Orthodoxie meint, erfuhr ich bei meiner ersten Fahrt nach Moskau, Weihnachten 1965. Mein bleibender Eindruck der russisch-orthodoxen Kirche war eben der Gottesdienst. Faszinierend und distanzierend zugleich: die prunkvollen Gewänder der Priester, der Kirchenraum vollständig besetzt mit farbigen Heiligenbildern im byzantinischen Stil, der mehrstimmige Gesang ohne Orgel, die Andacht der Gläubigen, die Länge des Gottesdienstes im Stehen, es gibt keine Bänke, fremd., sehr fremd, aber wir blieben. Ich fragte leise meinen Nachbarn etwas. Prompt zischte mich eine Frau an: Slava, slava. Ich verstand Bahnhof und erfuhr später, es bedeute „heilig.“ Ja, das war alles sehr heilig, und der prachtvoll verkleidete Metropolit wandte sich mit der Oblate der Gemeinde zu: „Das Heilige den Heiligen“. Und schon war man mitten drin im Heiligen und am Ende, als das übrig gebliebene Brot für alle, auch für uns Nicht-orthodoxe, ausgeteilt wurde, bekam ich ein Stück ab. Vom gesegneten Brot. Vom Heiligen?

Das Heilige wird dem Gläubigen gegenwärtig in der Ikone, dem Heiligenbild, das viel mehr ist, als ein Bild, sondern die sinnliche Anwesenheit des dargestellten Heiligen symbolisiert. Wer es küsst, küsst den Heiligen, Wer eine Ikone bei sich hat, darf auf Wunder hoffen. Die russische Heeresleitung ließ sich die wundertätige Ikone der Gottesmutter in das russische Hauptquartier schaffen.

Wofür kämpft diese Kirche? Sie kämpft für die Unversehrtheit des heiligen Raumes, sie verteidigt ihre Erde. Die heilige, russische Erde, auf der ihre Kirchen und Klöster stehen. Die Frömmigkeit der Gläubigen ist tief verwurzelt in russischer Bodenständigkeit. „Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist.“ Das nahmen sie wörtlich.
Mission und Diakonie bleiben gegenüber dem Gottesdienst und ihrer Liturgie im Hintergrund.
Ihr schwebt als Endziel vor, dass die ganze Welt so ein heiliger Raum werden möchte. Möglicherweise auch durch einen Krieg.
Die Idee; dass sich alle slawischen Völker unter einer zunächst geistlichen Vorherrschaft des orthodoxen Russland vereinen möchten, war der Panslawismus. Treffen 1914 zwei ähnlich strukturierte Ideen aufeinander: der Panslawismus und der Pangermanismus, der sich mit dem mittleren Europa nicht begnügt, sondern für noch mehr Platz an der Sonne kämpft?

Wie kämpft diese orthodoxe Kirche? Vor dem Kampf werden die Waffen in den Dienst des Heiligen gestellt. Sie werden von Popen gesegnet. Die Waffen dienen ja der Verwirklichung der Welt als eines allumfassenden Heiligen Raumes, des Gottesreiches. Keine Niederlage kann diesen „Glauben“ zerstören, nicht die Niederlage im Krimkrieg, nicht die heftige im japanisch-russischen Krieg.

Wer in diesem Kampf ums Leben kommt, ist ein Märtyrer. Das ist der hinterbliebenen Familie ein Trost in der Trauer, die sie vor der Ikone zu Hause im Wohnzimmer ausschüttet.
Heute sehe ich orthodoxe Priester im Ukrainekonflikt Panzer segnen und denke dabei: Immer noch? Immer noch: Autokratie, Orthodoxie und Nationalgefühl, die Stützen von Zar Putin?
Haben die nie eine Aufklärung gehabt?
Immer noch keine Aufklärung? Bei einer zweiten Reise 1966 nach Moskau unter Leitung von Propst Stange mit einigen interessierten Pfarrern und Gemeindemitgliedern hatte ich im Kloster Sagorsk ein neutestamentliches Seminar geplant mit einer Aussprache über die kritische Bibelexegese in beiden Kirchen. Stattdessen mussten wir uns einen patriotischen Film über die Rolle der orthodoxen Kirche im Jahre 1941 ansehen, wurden mit weißem, rotem und schwarzem Kaviar abgefüttert, der in Kreuzform aufgetischt war. Das nahm die Zeit einer Seminarsitzung in Anspruch, und danach sangen wir Evangelischen zum Abschluss eine gregorianische Vesper, auch mehrstimmig.
Ich lernte: historisch kritische Forschung, alles was mit Aufklärung zu tun hat, war an der orthodoxen Kirche vorbeigegangen. Sie beharrten auf der Liturgie und zwar nicht in der Alltagssprache, sondern in altslawisch. Es war die Gottesdienstform vom Kirchenvater Chrysostemos, also seit Jahrhunderten unverändert, nichts hinzugefügt und nichts abgeändert, auch nicht im Hinblick auf die Verständlichkeit für die Gläubigen, was unsere evangelischen Agendenreformen motivierte.
In keiner anderen Kirche stossen in den Kampfhandlungen zwei derart verschiedene Welten aufeinander.
Am Ende des Krieges dankte Zar Nikolaus II, 50jährig ab, wurde interniert und 1918 mit seiner Familie erschossen. 1, 7 Millionen Russen waren an der Front getötet, 5 Millionen verwundet, außerdem gab es 2 Millionen Ziviltote. Die orthodoxe Kirche berief ein Konzil ein, und wählte erstmal seit mehr als 200 Jahren wieder einen Patriarchen. Patriarch Tichon sprach einen feierlichen Fluch, ein Anathema, über den Bolschewismus und wurde bald ins Gefängnis geworfen. Die Orthodoxe Kirche erlebte für Jahrzehnte eine qualvolle Bedrückungszeit.

Man kann einen Sinn der Geschichte erst dann erfinden, wenn man vorher festgestellt hat, dass das Leben an der Front und hinter Front sinnwidrig war, ein Irrsinn, und das Leben ein Menschenschlachthaus wie ein Irrenhaus.

II.
Einen ganz anderen Weg ging die schwedische Kirche.
Wie Rußland 1914 ein rein orthodoxes Land war, so Schweden ein rein protestantisches Land mit den berühmten Universitäten Uppsala und Lund. Das theologische Fundament zeigt eine reichhaltige Verschiedenheit von orthodoxer, liberaler, pietistischer Frömmigkeit.
Der herausragende Theologe war ab 1914 der Erzbischof von Uppsala, Nathan Söderblom. Söderblom hatte als Student die USA besucht, war Gesandtschaftspfarrer in Paris, ein Mann mit vielen Interessen und Verbindungen und Fachmann in Religionsgeschichte. Zwei Jahre lang (1912-1914) lehrte er dieses Fach auch an der Universität Leipzig. Ein Beispiel für den eingangs erwähnten internationalen Fachaustausch. Für Söderblom stehen die Religionen nicht mit einem starren Anspruch auf unveränderliche Wahrheit gegeneinander, sondern er stellt sie gleichberechtigt nebeneinander und vergleicht sie, stellt Unterschiede und Ähnlichkeiten fest, z.B. zwischen Buddhismus und Christentum und vor allem zwischen den christlichen Kirchen. Er sucht die Zusammenschau.

Als sich in Mitteleuropa die Krise zuspitzt, bleibt Schweden neutral. Das bedeutete nicht, dass Schweden unschuldig am Zustandekommen des Weltkrieges war. Die schwedische Rüstungsindustrie Bofors hatte produziert und vor allem exportiert wie die anderen europäischen Rüstungsfirmen auch: wie Krupp, Mauser, Rhein-Metall in Deutschland, Schneider- Creuzot in Frankreich, Armstrong und Vickers in England, Steyr in Österreich.

Aber Schweden ließ sich nicht in den Kontinentalkrieg hineinziehen, sondern wahrte Neutralität, wie Dänemark und Norwegen, wie die Niederlande, die Schweiz und Spanien auch. Es hätte bei einem konsequenten Friedenswillen nahegelegen, dass das Deutsche Reich mit den nordischen Ländern gemeinsam einen neutralen Block bildet, und so beruhigend auf Serbien, Österreich und Russland einwirkt und Schritt für Schritt eine glaubwürdige Abrüstungsspirale zwischen den waffenklirrenden Großmächten installiert.

Der Schwede Nathan Söderblom, der im August 1914 ein Treffen von 70 friedenswilligen Europäern in Konstanz besucht hatte, suchte eine solche Möglichkeit und veröffentlichte zusammen mit der dänischen und norwegischen Kirche noch im August 1914 einen dramatischen Friedensappell. Darin heißt es u.a. „Die Kirche, der Körper Christi, wird zerfleischt und leidet. Die Menschen klagen in ihrer Not: Herr, wie lange?“ Die Kirchen sollten bei ihren Regierungen auf ein sofortiges Ende des Krieges dringen. „Wir erinnern insbesondere unsere christlichen Brüder in den verschiedenen Nationen daran, dass der Krieg das internationale Band der Einheit, mit dem Christus uns verbindet, nicht zerstören kann. Alle Gläubigen sind in Christus eins. Lasst uns deshalb Gott bitten, dass er Hass und Feindschaft vernichte und in Gnaden uns Frieden bereite.“

In der Forschung wird gerne herablassend betont, dass derlei Friedensaufrufe ja keine Mehrheit gefunden haben und auch von den Kirchen in Schottland, England, Frankreich und Deutschland strikt abgelehnt worden sind. Damit unterstützt sie allerdings die Geschichtsdeutung autoritärer Regierungen, die davon irritiert werden, dass es auch noch eine andere Möglichkeit gegeben hat als die, den Krieg zu beginnen. Zu gerne stellen sie sich als Opfer einer angeblich zwangsläufigen Entwicklung hin, womöglich noch als deren Opfer. Die herausragende Bedeutung solcher Friedensappelle ist dagegen ihre Graswurzelarbeit und Langzeitwirkung und:, dass sie strikt behaupten: Der 1. Weltkrieg war nicht zwangsläufig, der 1. Weltkrieg musste nicht geführt werden. Es müßte viel stärker herausgearbeitet werden, dass es bei etwas gutem Willen sehr wohl andere Möglichkeiten gegeben hätte.
Söderblom hat sich nicht entmutigen lassen.
Seine zahlreichen internationalen Bemühungen führten 1917 zu einem Treffen von friedenswilligen Sozialisten in Schweden, und im Dezember 1917 trafen sich Vertreter der protestantischen Kirchen aus Dänemark, Norwegen, Holland, der Schweiz und Schweden. Sie nahmen sich als künftige Arbeit vor, 1) die Kriegsursachen, sozialer, wirtschaftlicher oder politischer Natur, zu erforschen und zu benennen, 2) unerbittlich Recht und Selbstbestimmung der Völker einzufordern, 3) Sich mitverantwortlich zu fühlen für die öffentliche Meinung, weil die Desinformation und die Verzerrung des Gegners ein lang wirkendes Grundübel der Kriegsseuche ist.
Die Bemühungen Söderbloms mündeten schließlich in die erste große ökumenische Versammlung 1925 in Stockholm zusammen mit einer orthodoxen Kirche. Eine Wurzel jener verschmähten Alternative zum Krieg liegt in der ökumenischen Bewegung.

III.
Das Ursprungsland der ökumenischen Bewegung ist England. Die anglikanische Kirche Englands stand der Deutschen Evangelischen Kirche theologisch und ihrer Entstehung nach sehr nah, im 16. Jahrhundert den reformatorischen Ansichten Calvins und Luthers genähert und von der Aufsicht des Papstes endgültig gelöst. Die anglikanische Kirche war und ist bis heute Staatskirche. Daher ihre Staatsnähe und 1914 das Einverständnis zu einem Verteidigungskrieg. Denn tatsächlich hatte England keine vergleichsweise aggressiven Kriegsziele wie das Deutsche Reich. Es wollte den status quo in Europa beibehalten, eine territoriale Ausdehnung der Preußen bis an die belgische Küste verhindern, weil ihr das kleine Belgien als Seenachbar sympathischer war als das gierig gewordene Preußen, das sich erst vor einem halben Jahrhundert einen mächtigen Seehafen mit dem bezeichnenden Namen Wilhelms- hafen errichtet hatte, ein rein militärischer Seestützpunkt. Nun noch ein zweiter? England wollte auch die Oberhoheit zur See unverändert behaupten und hatte sich daher in den mörderischen Rüstungswettlauf mit dem Deutschen Reich begeben.
Obwohl die anglikanische Kirche diese Kriegsziele mit den klassischen Kriterien eines „gerechten Krieges“ verteidigen konnte, reagierte sie bei Kriegsausbruch zunächst zurückhaltend. Erzbischof Cosmo Lang erklärte von der Kanzel der Kathedrale von York herab: „Ich hasse den Krieg. Ich verachte ihn. Er ist der Bankrott des christlichen Prinzips.“ Der Krieg sei „nicht das Werk Gottes, sondern das Werk des Teufels,“ so der Erzbischof von Canterbury.
Ausgesprochen zurückhaltend beschrieb Bischof Henson die Rolle des Feldpredigers:
„Es ist die Aufgabe christlicher Prediger, ihren Gemeinden die Verwerflichkeit bloßer Rache vorzuhalten, sowie die heilige Pflicht der Vergebung zu suchen... Der christliche Prediger sollte alles daran setzen so zu predigen, dass er sich später an seine Worte erinnern kann ohne sich schämen zu müssen.
Als jedoch das englische Expeditionskorps schwere Verluste erlitten hatte, das England wegen seiner Beistandspflicht Belgien gegenüber an die kontinentale Front geschickt hatte, da warb auch die Kirche und der englische „Christliche Verein Junger Männer“ zur Teilnahme am Krieg: „Gott braucht dich“, wer für Gott sei, sei auch für England, und es sei die Pflicht jeden jungen Mannes, der nur einen Funken Christentum in sich habe, die Waffen gegen die Deutschen zu erheben.“ Die Uniform sei das festliche Gewand, das Gott anbiete.
Wer im Kampfe falle, sei ein Märtyrer, ein um seines Glaubens Gestorbener und in Zukunft Heiliger.
Das Buch von Alan Wilkinson „The Church of England and the First World War“ beginnt mit der Abbildung der Kirche des Allerseelen College in Oxford, die mit lebensgroßen betenden Soldaten und Heiligen in Kriegsrüstung ausgemalt war.

Der Londoner Bischof A.F. Ingram rief am 1. Advent 1915 zum Kreuzzug gegen Deutschland auf. „nicht um die Deutschen zu töten – nicht um des Tötens willen, sondern um die Welt zu retten und um das Christentum zu verteidigen.“ „Nach allem, was wir gesagt haben, ist dies ein heiliger Krieg. Wir sind auf der Seite des Christentums und kämpfen gegen den Antichrist.“ Sein Kollege in Soho rief aus: „Wir kämpfen nicht so sehr für die Ehre unseres Landes als für die Ehre Gottes. Das ist nicht nur ein heiliger Krieg, sondern es ist der heiligste Krieg, der jemals geführt wurde.“ So nach Michael Burleigh „Irdische Mächte – göttliches Heil“ 2008 deutsche Ausgabe.

Es gab in England auch persönliche, standhafte Proteste gegen eine Teilnahme am Krieg, vor allem, als 1916 die allgemeine Wehrpflicht eingeführt wurde. Kriegsdienstverweigerung wurde mit Gefängnis bestraft oder die Verweigerer wurden in ein Arbeitslager gesteckt, berichtet Martin Greschat in seiner Überblicksdarstellung „Der Erste Weltkrieg und die Christenheit. Ein globaler Überblick“, 2013. Es gab auch Proteste gegen die drastische Predigt des Londoner Bischofs.
Wie bei einer Seuche breiteten sich die Symptome dieser Krankheit über ganz Europa aus: nämlich das Gebet um Sieg, die Dämonisierung des Feindes als Antichrist, das hehre Ziel eines heiligen Krieges, das wiederum den Irrsinn des Krieges und die Front als Irrenhaus verdeckte.

Am Ende des Krieges beklagte die englische Nation 710.000 getötete und 1,7 Millionen verwundete Soldaten, dazu 31.000 Ziviltote. Das Meer roter Mohnblumen prägen die Erinnerung an den „Großen Krieg“. Aber die anglikanische Kirche hat es schwerer, sich vom Glauben an einen Gott als den Herrn der Geschichte zu trennen. Ist die Niederlage heftig, trennt man sich leicht von der Vorstellung eines Schlachtenlenkers. Im Siege ist das schwieriger, gleichwohl notwendig. Ob die Mohnblumen auch eine Erinnerung an die Sinnlosigkeit des Krieges, und die Notwendigkeit intensiver Friedensarbeit einschliessen?

IV.
Nach der orthodoxen Kirche in Russland, der anglikanischen in England nenne ich Belgien als das Beispiel eines durch und durch katholischen Nachbarlandes des Deutschen Reiches. Als es sich 1830 von den Niederlanden losriss und selbständig wurde, gründete es ein Königreich mit einer Verfassung, die zwar Kirche und Staat von einander trennte, aber der katholischen Kirche große Freiheiten einräumte. Im Parlament dominierte die katholische Partei über die Liberalen. Sie erhielt hohe staatliche Zuschüsse, gründete zahlreiche katholische Schulen und beherrschte die Universität Löwen mit ihrer bedeutenden Bibliothek. Bei einer Einwohnerzahl von 7 Millionen lebten in über 1000 Klöstern 1908 30.098 Mönchen, Nonnen und kirchliche Mitarbeiter.

Im Invasionsmonat August 1914 kam es zu dramatischen Zusammenstößen, weil sich die katholische Bevölkerung gegen die häufig evangelischen Invasoren mit passivem und aktivem Widerstand wehrte. Darauf reagierten die deutschen Truppen mit drastischem Militärterror, mit wilden Hinrichtungen ohne Kriegsgericht und Brandstiftungen in vielen Orten, wovon die jungen Täter nicht ohne Stolz an ihre deutschen Familien in der Heimat berichteten. Noch heute berichten belgische Schulbücher von Massakern der deutschen Truppen. Weltweit bekannt wurden die Vorgänge in der katholischen Universitätsstadt Löwen. Obwohl die Zentrale des deutschen militärischen Oberkommandos, das sich in die Stadt einquartiert hatte, Sicherheit, Zucht und Ordnung unter den deutschen Soldaten versprach, und obwohl jegliches belgisches Militär ausdrücklich abgezogen war, kam es unter den inzwischen 15.000 deutschen Soldaten zu gegenseitigen Schießereien, die den Auftakt bildeten, ein Drittel der Häuser der Universitätsstadt anzustecken, das Priesterseminar zu stürmen, große Teile der Universitätsbibliothek zu verwüsten und ebenfalls in Brand zu setzen und 248 Bürger hinzurichten. Die Soldaten verloren jede Kontrolle über sich. Mordgier und Blutrausch tobten sich aus

Der leitende Geistliche, der belgische Primas, war Desiree Joseph Mercier, seit 1906 Erzbischof von Mechelen, seit 1907 vom Papst Pius X. in den Kardinalsrang erhoben. Mercier sucht zu Beginn einen Modus vivendi mit der deutschen Besatzung, was durch das Vorgehen der deutschen Truppen unmöglich gemacht wurde. Er ließ zum Jahreswechsel einen Hirtenbrief verlesen unter der Überschrift „Resistance et Durance“: Widerstand und zwar dauerhaft. Die Verlesung des Briefes wurde vom Oberkommando verboten, was seine Verbreitung nicht verhindern konnte.
Merciers meldete den deutschen Militärterror dem Vatikan, der einen Bericht anforderte. Der darauf angefertigte Bericht war vom Generalgouverneur v. Bissing unterzeichnet worden. Darin heißt es: „Im Bistum Namur sind 26 Priester getötet worden, 25 erschossen, 1 gehängt. Im Bistum Lüttich sind 6 Priester erschossen, im Bistum Mechelen sind 13 Priester erschossen, im Bistum Tournai sind 2 Priester erschossen. Die bischöflichen Behörden behaupten, dass alle unschuldig getötet seien. Vor der Zerstörung der Stadt Löwen flüchtete ein großer Teil der Bevölkerung, darunter auch ein Trupp von mindestens 70 Geistlichen, nach Brüssel zu. Bei Tervueren wurden die Geistlichen von deutschen Truppen festgehalten, mussten dann nach Brüssel mitmarschieren und sollten auf dem Weitermarsch der Truppen durch einzelne Dörfer als Geiseln dienen..Nur der Jesuitennovize wurde in der Nähe von Tervueren erschossen, weil er verdächtige Notizen über die Vorgänge in Löwen bei sich trug.“ Von einem anderen Pfarrer, von dessen Kirchturm angeblich geschossen und der daraufhin verhaftet worden sei, heißt es im Bericht weiter, er sei „von den deutschen Soldaten recht erheblich misshandelt worden. Man habe ihn mit vielen anderen, nachdem das Dorf ín Flammen gesetzt sei, auf eine benachbarte Höhe geführt und dort gezwungen, das Schauspiel des niederbrennenden Dorfes mit anzusehen.“
Im November veröffentlichten alle fünf belgischen Bischöfe in einem Offenen Brief eine Zusammenstellung der bisherigen Hinrichtungen, Verhaftungen und Verschleppungen. Die Bischöfe hoben die guten Beziehungen zur katholischen Kirche in Deutschland vor Kriegsbeginn hervor und zeigten sich von den zurückweisenden Reaktionen der deutschen katholischen Bischöfe entsetzt.
Erneut protestierte stattdessen der Primas, als ab Mitte August 1916 Tausende belgischer Bürger zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert wurden.
Martin Lätzel widmete in seinem in diesem Jahr erschienenen Buch „Die katholische Kirche im Ersten Weltkrieg“ diesem Abschnitt ein Sonderkapitel „Die causa Belgien.“ Dass in Braunschweig ein Kindergarten nach einem der derart stigmatisierten belgischen Ortschaften benannt ist, passt nicht zur Stadt.

V.
Was war passiert, dass junge Männer, die zu Hause getauft und konfirmiert waren, aus normalen Elternhäusern stammten, wo einer auf den andern Rücksicht nahm, die nie auf die Idee gekommen wären, auch nur eine Scheune in Brand zu setzen, die schlichtesten Formen der Zivilisation missachteten und davon auch nach Hause berichteten?
Bei der Abrichtung junger Menschen auf einen eingedrillten, blinden Befehlsgehorsam, der ihm jede persönliche Verantwortung abnimmt, soll der Soldat nicht nach gut oder böse fragen. Die persönliche Verantwortung ist ihm abgenommen. Dazu trägt er eine Uniform. Der Fahneneid hat ihn aus seinen bürgerlichen Werten gelöst. Der Dorfjunge und der Gymnasiast trägt also keine Verantwortung, wenn er ein Haus ansteckt, wenn er nicht fragt, ob sich da noch Menschen versteckt halten, wenn er Zivilisten zusammentreibt und die zusammenschießt, Männer, Frauen, Kinder, Greise. Es tötet nämlich nicht der Bauersohn oder Gymnasiast, sondern der Uniformierte Nr. sowieso des Regíments XY.
Ist das normal? Tausende Soldaten sind an dieser Situation nervenkrank geworden.
Einer, der den Ersten Weltkrieg von Anfang bis Ende als Arzt mitgemacht hat, nannte diese Frontsituation: „krankhaft“. Es ist wie bei einer massenhaft ansteckenden Seuche.
Krieg, so sagen inzwischen Psychotherapeuten, ist eine Krankheit. Die Soldaten funktionieren wie in einem Seuchenhaus, in dem die Betroffenen an dem Sinn der Welt, an Gott und den Menschen irre werden. Krieg ist Irrsinn. Der nervenkrank und wahnsinnig gewordene Soldat ist die authentische Reaktion auf das Fronterlebnis als Irrenhaus.
VI.
Die Vorgänge in Belgien erregten ein derartiges internationales Aufsehen, dass 93 deutsche Gelehrte aller Fakultäten einen Aufruf verfassten, in dem sie ohne Umschweife völlig unkritisch die Haltung der deutschen Heeresleitung unterstützten. Was man da hört, sei alles unwahr.
„Wir als Vertreter deutscher Wissenschaft und Kunst erheben vor der gesamten Kulturwelt Protest gegen die Lügen und Verleumdungen, mit denen unsere Feinde Deutschlands reine Sache in dem ihm aufgezwungenen schweren Daseinskampfe zu beschmutzen trachten.
Es ist nicht wahr, daß Deutschland diesen Krieg verschuldet hat. Weder das Volk hat ihn gewollt noch die Regierung noch der Kaiser.
Es ist nicht wahr, daß wir frevelntlich die Neutralität Belgiens verletzt haben.
Es ist nicht wahr, daß eines einzigen belgischen Bürgers Leben und Eigentum von unseren Soldaten angetastet worden ist, ohne dass die bitterste Notwehr es gebot.
Es ist nicht wahr, daß unsere Truppen brutal gegen Löwen gewütet haben. An einer rasenden Einwohnerschaft, die sie im Quartier heimtückisch überfiel, haben sie durch Beschießung eines Teils der Stadt schweren Herzens Vergeltung üben müssen.
Glaubt uns! Glaubt, daß wir diesen Kampf zu Ende kämpfen werden als ein Kulturvolk, dem das Vermächtnis eines Goethe, eines Beethoven, eines Kant ebenso heilig ist wie sein Herd und seine Scholle.“
Dieser Aufruf vom 9. Oktober 1914 ist von international hoch angesehenen deutschen Wissenschaftlern und Künstlern unterzeichnet: von Juristen, Mathematikern, Physikern, Philologen, von katholischen und evangelischen Theologieprofessoren darunter Adolf v. Harnack, Reinhold Seeberg, Adolf Deißmann, von Museumsdirektoren, dem weltbekannten Generaldirektor der königlichen Museen Wilhelm v. Bode, dem Philologen v. Willamowitz-Möllendorf, von Künstlern wie Max Liebermann und Max Reinhardt, vom Deutschen Theater in Berlin. Es ist ein Dokument extremer Wahrnehmungsstörung, ein weiteres Symptom der kollektiven Verblendung, des kollektiven Irreseins.
VII.
Die christlichen Kirchen in Europa nehmen also drei verschiedene Haltungen zum Krieg ein:
Die einen rechtfertigen ihre Haltung als Teilnahme an einem Verteidigungskrieg, sie behaupten, sie führten einen heiligen Krieg und Gott sei auf ihrer Seite. Sie glorifizieren ihre Toten, sie verwechseln den Willen ihrer Heeresleitungen mit dem Willen Gottes.
Andere verweigern sich der Teilnahme am Krieg und bleiben neutral. Das wirft unweigerlich die Frage auf: warum war das keine Möglichkeit für das Deutsche Reich und für die evangelische Kirche.
Eine dritte Möglichkeit war, wie Belgien gezeigt hat: Widerstand im Krieg.

Die christlichen Kirchen befanden sich zwischen Irrsinn und Versöhnungsbereitschaft.
In dieser Situation noch zwei Lichtblicke zum Abschluss:
Papst Benedict XV. hatte bereits zu Beginn seiner Tätigkeit im November 1914 in seiner Antrittsenzyklika erkennen lassen, dass sich der Vatikan zur Neutralität verpflichtet fühle und hatte die kriegführenden Länder zum Ende der Kriegshandlungen aufgefordert. Der Papst wiederholte seinen Aufruf im Sommer 1917 und fügte praktische Vorschläge an, nämlich Rückzug auf die territorialen Ausgangspositionen vom Juli 1914, dazu u.a. Rüstungsbeschränkung und Freiheit der Meere. Das war für das Deutsche Reich eine sehr günstige Ausgangsposition, zumal der Reichstag im Juli seine Friedensresolution beschlossen hatte, die im Grund ähnlich war. Die Aktion des Papstes löste auch einige diplomatische Verhandlungen vor und nach der Veröffentlichung aus, fand aber keine Mehrheit, weil die deutsche Regierung keinen Verzicht auf Belgien zu Beginn der Verhandlungen aussprechen wollte, eventuell am Ende von Verhandlungen.
Der deutsche Generalgouverneur v. Bissingen hatte bereits Wiederaufbaupläne für die zerstörten belgischen Städte in Auftrag gegeben und drucken lassen, in der Überzeugung, dass Belgien dem Deutschen Reich angegliedert werde. Diese und viele andere Hinweise verdanke Karl Eckardt.
Die Initiative des Papstes zeigte dagegen: : Friede war denkbar und machbar. Man wollte ihn nicht.
Man befand sich auf der Seuchenstation.
Einen weiteren Lichtblick bildeten die Friedensbemühungen in den angelsächsischen Ländern.
Unter Beteiligung der USA hatte sich in England die Church Peace Union gebildet, die im August 1914 eine gemeinsame Konferenz in Konstanz veranstaltete, zu der am 2. August 70 Personen aus den verschiedenen Ländern Europas und der USA erschienen waren. Aus dieser ging in London der „Weltbund für Internationale Freundschaftsarbeit durch die Kirchen“ hervor, der noch ím Herbst 1914 von Friedrich Siegmund Schultze und dem englische Quäker Henry Hodgkin begründete worden war. Dieser setzte seine Arbeit 1915 in Bern fort, gab sich eine Verfassung und einen Ausschuss, dessen Mitglieder aus neun europäischen Ländern stammten. Er kümmerte sich insbesondere um die Kriegsgefangenen aller Länder und erinnerte durch Interventionen an ein Ende des Völkerabschlachtens.
Kirchen im Ersten Weltkrieg zwischen Irrsinn und Versöhnung, zwischen Verrantheit und offen gehaltenen Türen.
1919 war dieser Versöhnungsbund der erste, der ein Treffen in der Nähe vom Den Haag ( in Oud Wassenaar) mit Teilnehmern aus den verfeindeten Ländern organisierte. Unter ihnen auch Nathan Söderblom und der deutsche Prof. für Altes Testament, Adolf Deißmann, der den unsäglichen Aufruf an die Kulturwelt mit unterzeichnet hatte. Sie begegneten sich in der Erkenntnis der Schuld und fanden auf diesem Wege einen Anfang für ein neues Miteinander.
Diese Begebenheiten mögen in der ersten Adventswoche als Licht auch in die Düsternis der Weltkriegsausstellung des Landesmuseums scheinen.




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