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[Kirche von Unten]

Alternatives aus der/ für die
Braunschweiger Landeskirche

Kirche von Unten Nr. 40 - September 1989


ATOMWIRTSCHAFT - ENDLAGERUNG

eine theologische Herausforderung

Das Planfeststellungsverfahren zu SCHACHT KONRAD ist zunächst einmal verschoben. Es ist fraglich, ob aus der geplanten Auslegung im Oktober/November etwas wird. Wahrscheinlicher ist, daß erst einmal die Wahlen in Niedersachsen abgewartet werden. Aber täuschen wir uns nicht: Dieses Endlager ist das Nadelöhr, durch das die bundesdeutsche Atomwirtschaft muß, und nicht nur sie. Längst organisiert sich die Atomwirtschaft auf europäischer Ebene. (Genaueres Material dazu kann bei der AG Schacht Konrad angefordert werden: 05431/67492).

Die Atomwirtschaft wird ihr Ziel zu erreichen suche fast um jeden Preis. An Ausstieg ist dabei nicht gedacht, sondern an Weitermachen, an technologischen Vorsprung und viel Geld.

Solange der Ausstieg aus der sog. friedlichen Nutzung der Kernenergie nicht eindeutig erklärt ist, sollte man/frau nicht mit sich reden lassen über SCHACHT KONRAD. Das Endlager in unserer Nachbarschaft ist dann nur das Einfallstor zum Weitermachen. Erst nach dem Tage, an dem das Ende der Atomkraftwerke beschlossen ist, kann entschieden werden, was mit dem vorhandenen Müll geschieht. Eine so dicht besiedelte Gegend wie die Unsere eignet sich schlecht als Müllhalde für die Ewigkeit.

Im Dominikanerkloster haben sich einige Theologen, katholisch und evangelisch, zusammengesetzt, um zu formulieren, was vom christlichen Glauben her gesagt werden kann. Ein gemeinsames Wort ist in Arbeit. Wir veröffentlichen eine Materialsammlung, Vorarbeiten und Beiträge, Anregungen zum eigenen Weiterdenken und Verarbeiten.




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