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[Kirche von Unten]

Alternatives aus der/ für die
Braunschweiger Landeskirche

Kirche von Unten Nr. 121, Februar 2007, Seite 55
(Download als pdf hier)


Aus der Landeskirche

zusammengestellt von Dietrich Kuessner

  • Tod von Landesbischof i.R. Dr. Gerhard Heintze
    Am 14. Dezember 2006 ist Altlandesbischof Heintze in Stuttgart zu Hause bei seiner Frau Renate Heintze im hohen Alter von 94 Jahren verstorben. Er wurde in Stuttgart am 21.12. von Landesbischof Dr. Weber und Altlandesbischof Prof. Dr. Müller begraben. Dazu hatte sich die Familie und eine größere Trauergemeinde, darunter auch Oberlandeskirchenrätin Müller, OLKR Dr. Fischer, der ihn noch am Ende seiner Dienstzeit als Bischof erlebt hatte, und Ulrike Block v. Schwartz eingefunden. Bischof Weber legte den Konfirmations- und Ordinationsspruch von Heintze aus dem Philipperbrief aus „Nicht daß ich’s schon ergriffen habe oder vollkommen sei, ich jage ihm aber nach, ob ich’s auch ergreifen möchte, nachdem ich von Christus Jesus ergriffen bin.“ Altlandesbischof Müller hielt die Liturgie. Weber erinnerte an die Stationen Heintzes als Dozent in Hermannsburg, als Predigerseminardirektor, Landessuperintendent in Hildesheim und Braunschweigischer Landesbischof von 1965-1982 und daß er gegen innerkirchliche Widerstände die Ordination der Frau zur Pfarrerin und die Zustimmung zur Leuenberger Konkordie, die Bejahung der Ostdenkschrift (1965) und die Aussöhnung mit Polen (1972) bewirkt hätte.
    Die besondere brüderliche Freundschaft zum katholischen Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Jansen und die gemeinsamen Gottesdienste mit ihm im Braunschweiger Dom, der Besuch von Kardinal Willebrands in Wolfenbüttel und in Braunschweig beförderten das interkonfessionelle Verständnis. Heintze wurde auch Catholica Beauftragter der VELKD und schließlich ihr leitender Bischof. Zum 75. Geburtstag 1987 ist ein Festschrift „Gib ewigliche Freiheit“ mit 48 Beiträgen aus der Ökumene, der EKD und der Landeskirche erschienen und zum 90. Geburtstag 2002 konnte Bischof Weber eine weitere Festschrift „Gott dem Herrn Dank sagen“ mit 67 Beiträgen zu Theologie und Gottesdienst, Frömmigkeitsformen in der Landeskirche, Kunst und Kirche, Kirchengeschichte, Ökumene und Mission und Kirche in der Gegenwart dem Altbischof überreichen. Dazu war auch eine Ausstellung über die Tätigkeit Heintze in der Andreaskirche in Braunschweig vom Freundeskreis für Braunschweiger Kirchen- und Sozialgeschichte zusammengestellt worden. Im Braunschweiger Dom fand am 4. Januar 2007 in Gegenwart einer großen Trauergemeinde ein Gedenkgottesdienst statt, bei dem Bischof Weber ausdrücklich die von Karl Barth geprägte theologische und kirchenpolitische Linie Heintzes würdigte. Der Synodenpräsident Eckels eröffnete den Gottesdienst mit einem bezeichnenden Heintzezitat, in dem jener die Landessynode als breiteste Repräsentanz der Landeskirche – mehr als ein Berufsstand oder die Kirchenbehörde – bezeichnet hatte. Frau Heintze dankte den vielen Hundert Kondolenzbriefen mit einem Gedicht „Grabinschrift“ des von beiden verehrten Dichters Albrecht Goes: „“Mein bist Du“/ Spricht der Tod/ Und will groß Meister sein/ Umsonst - / Mir hat mein Herr/ Versprochen: „Du bist mein“./


  • Weitere Kirchengemeinden haben in der Adventszeit die Aktion lebendiger Adventskalender veranstaltet worden. Man trifft sich vor den Häusern, singt, erzählt, es wird etwas zum Trinken oder Knabbern angeboten, es dauert eine halbe Stunde und trägt zur Kommunikation. Es werden kleine Liederhefte gedruckt. Wie fromm das Ganze ist, entscheidet sich von Haus zu Haus. Für die Pfarrerinnen und Pfarrer ein sehr schöner Weg zur unverbindlichen Kontaktaufnahme abseits der aktuellen Kasualpraxis.


  • Aus der Landessynode
    Im Sommer hatte das Kollegium der Landeskirche beschlossen, die zahlreichen Rechtsbrüche bei der Kirchenvorstandswahl vom rechtskundlichen Institut der EKD in Göttingen untersuchen zu lassen. Der Synodale Harald Welge fragte in der Novembersitzung nach, wie die Auskunft von Göttingen ausgefallen wäre. Ihm wurde geantwortet, der Brief wäre gar nicht abgeschickt worden. In der Hannoverschen Landeskirche war dieselbe Schweinerei passiert und die hatten keine Lust zu diesem Schritt. Das ist doch ein lieblicher Einblick in das „Leuchtfeuer v. Vietinghoff“ und ein standesgemäßer Einstand für den neuen Rechtsreferenten in unserer Kirchenbehörde. Jedenfalls bedeutet dies das Eingeständnis, daß es sich um einen Rechtsbruch gehandelt hat. Hätten sie sich einen Persilschein aus Göttingen geholt, hätte die Kirchenleitung natürlich abgeschickt. „Sie warteten auf Rechtsspruch, siehe da war Rechtsbruch“ (Bibel).


  • Noch so eine Schote aus der Novembersitzung der Landessynode: vor einigen Jahren wurde endlich die Budjetierung eingeführt. Die Kirchengemeinden sollten an den fallenden und steigenden Landeskirchensteuereinnahmen proportional teilhaben. Die Steuern fielen, die Gemeinde bekamen weniger. Jetzt - siehe da, unerwartet: die Steuereinnahmen sind gestiegen. Wo bleiben die Mehreinnahmen? Bekommen die Kirchengemeinden was ab ? I wo. Die Mehreinnahmen wandern in die Rücklagen der Kirchenbehörde. Wieder so ein Wortbruch der Kirchenbehörde. „Was geb ich auf mein Geschwätz von gestern?“ Dr. Fischer redet sich heraus: dafür übernehmen wir finanziell die Kindergärten und entlasten so die Kirchengemeinden. Ha ha, natürlich nur jene, die auch Kindergärten verwalten; und die anderen? Übrigens: in den anderen Landeskirchen läuft das genauso.


  • Aus der Konföderation:
    Michael Strauss Oberlandeskirchenrat? Den Eindruck kann man haben, wenn man in die Clearinggruppe „Neues Konzept der ev. Publizistik der Konföderation“ hineinhört. Da regiert Strauss mit Geschäftsführer des Lutherischen Verlagshauses v. Bassi, OKR Grobleben (Oldenburg) und OLKR Kiefer (Hannover) und erklärt: die kirchliche Presselandschaft in Niedersachsen wäre so vielfältig, daß man auf die EZ künftig verzichten könnte. O-Ton Strauss: „Vor diesem Hintergrund wäre es unsachgemäß zu meinen, durch den Wegfall eines einzigen Kommunikationsmittels breche die Medienkommunikation in Niedersachsen insgesamt zusammen.“ Auf unsere Landeskirche angewandt heißt dies: wenn Strauss doch gehen und einen anderen Arbeitsplatz in der EKD anstreben würde, würde die Medienkommunikation in unserer Landeskirche nicht zusammenbrechen. Strauss meint es anders: wenn die EZ endlich fiele, ginge alles unbeschadet weiter. Stattdessen möchte er natürlich gerne seine „Synode direkt“, deren Erscheinen in der Landeskirche eingestellt ist, nun niedersachsenweit auferstehen lassen. Das Leuchtfeuer v. Vietinghoff hat allerdings eine andere Idee: er möchte die unsägliche Chrismon- Gartenlaube dort installieren. In der letzten Chrismon palaverte der Börsenguru Lehmann, er würde von der Kirche zur Zeit keine Aktien kaufen. Das ist eine ganz üble Negativwerbung und als Schützenhilfe für Huber gedacht. Es wird höchste Zeit, daß unsere Landeskirche ihren EKD Beitrag um die horrende Subvention von Chrismon baldigst kürzt. Also da macht in Hannover, nachdem das Verhältnis von OLKRätin Dr. Sichelschmidt und Präsident v. Vietinghoff endgültig „im Eimer“ war, als nunmehr einziger Braunschweiger Vertreter (und Nachfolger von Sichelschmidten?) Strauss ungetrübt von den Braunschweiger Synodenbeschlüssen seine eigene Politik wie ein professioneller Oberkirchenrat, gräbt der EZ das Wasser ab und will was eigenes oder eben Chrismon. Wäre denn in Hannover nicht noch ein Plätzchen für unsern neuen OLKR frei? Die Sache hat auch den Gemeindeausschuß der Landeskirche beschäftigt. Der hat unterstrichen, daß die halbe Stelle der EZ in Braunschweig zu erhalten sei. Auch Strauss hat vorgesungen. Die Sache wird jedenfalls in der Märzsynode in Blankenburg zur Sprache kommen. Legt Strauss die Kette um den Hals!


  • Aus der Arbeit des Landeskirchenamtes
    Mit Hochdruck arbeitet der neue Rechtsreferent OLKR Dr. Vollbach, seit vier Monaten in Braunschweiger Diensten, an einer Propsteistrukturreform. Dabei soll die Zahl der Propsteien drastisch eingeschmolzen werden. Bei dieser Arbeit kann auf bereits abgelegte und auch in der Synode abgelehnte Modelle zurückgegriffen werden. OLKR Dr. Fischer favorisierte seinerzeit ein Modell der sechs Propsteien. Im März soll der Plan bereits im Kollegium und im April im Pröpstekonvent besprochen werden. Ob er dann schon der Maisynode vorgelegt werden kann, bleibt fraglich, weil das Ergebnis der vorherigen Besprechungen erst in das Modell eingearbeitet werden müßte.


  • Beim sog. Zukunftskongreß am 25.-27. Januar im Wittenberg, an dem die 300 Eingeladenen über das Zukunftspapier „Kirche der Freiheit“ diskutieren sollten, (siehe KvU Nr. 120 S. 50 – 57), war die Braunschweiger Landeskirche durch Landesbischof Dr. Weber, OLKR Dr. Vollbach, Pröpstin Meyer, Bad Harzburg, Vizepräsident Dr. Hagner, Blankenburg und den Vorsitzenden des Strukturausschusses der Landessynode Dr. Schulze, Vorsfelde vertreten. Von jeder Landeskirche waren der Bischof/die Bischöfin und der Rechtsreferent anwesend. Frau Meyer und die Herren Hagner und Schulz waren ausdrücklich als Mitglieder des Strukturausschusses der Landessynode in Wittenberg. Diese werden auf der Märzsynode über die Tagung berichten und möglicherweise auch daraus folgende Anträge stellen. Vertreter der Pfarrervereine, aus deren Reihen scharfe Kritik an dem Papier geäußert worden war, und kritische Gruppen waren nicht eingeladen.
    Der Verlauf war folgendermaßen: Donnerstag abend theologisches Grundsatzreferat von Huber; Freitag vormittag Gesamtaussprache, Freitag nachmittag Arbeit in 12 Ags (entsprechend den 12 sog. Leuchtfeuern), Freitag Abend Vorträge, Samstag vormittag noch mal Ags, dann zusammenfassende Berichte und Schlußansprache Huber. Ein nahrhaftes Programm, zügige, ergebnisorientierte, aber ergebnisoffene Diskussionsleitung, so berichten die Teilnehmer.
    Das Grundsatzreferat von Huber über die Freiheit eines Christenmenschen wurde als viel zu lang und theologisch, emotionslos und wenig auf die kritischen Punkte des Papiers eingehend empfunden. „Ich verstehe nicht, was das mit dem zu tun hat, worüber wir beraten wollen“ ließ sich verärgert der pfälzische Kirchenpräsident Eberhard Cherdron vernehmen.
    Im Plenum am Freitag äußerte Bischof Knuth (Nordelbien ) die schärfste Kritik. „Das Impulspapier atmet nicht den Geist der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, sondern lediglich den Geist jener Freiheit, die die Zentralmächte in der Weltgeschichte bei ihrem Griff nach dem Ganzen immer wieder gerne für sich in Anspruch nehmen. Wir beten nicht die Freiheit an.“ Die von Huber genannte Freiheit ziele auf Machtgewinn der Zentrale in Hannover. Das Papier wäre eine „Kopfgeburt“, statt dessen sollte „das Charisma der Kirchengemeinden als lebendige Erfahrung“ eingebracht werden. Knuth erntete dafür „Grummeln im Saal“. Die Arbeitsgruppen tagten nicht öffentlich, was Chefredakteur Eberstein in der EZ beanstandete. Die abgeriegelten Teilnehmer hätten völlig unterschiedlich von den Diskussionen aus den Arbeitsgruppen berichtet. Es hätte aber sonst nicht so offen diskutiert werden können, meinte Pröpstin Meyer dazu.
    Was war das Ergebnis? Das Leuchtfeuer v. Vietinghoff, Präsident des Hannoverschen Landeskirchenamtes, und treibende Kraft lobte sich selber. Die Reformbestrebungen hätten Schubkraft erhalten, meinte er (EZ 4.2. S. 4). Die Presse hingegen berichtete, wenn überhaupt, sehr kritisch. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Deutsche protestantische Szene: Viele Schlagworte, viele Amtsträger, viel Ratlosigkeit, zu wenig Frauen und noch weniger vom Geist Luthers bei der Evangelischen Kirche Deutschlands in Wittenberg“ (FAZ 29.1. S. 33). Das war hervorgehoben mitten im zweispaltigen Text des Feuilleton. Eine vernichtende Zusammenfassung in der führenden Zeitung der deutschen Konservativen (!). Die Süddeutsche Zeitung vom 27./28. Januar berichtete von den ersten beiden Tagen: „Es überwiegt in den Beiträgen die Kritik, die Klage, die Sorge vor dem Verlust.. als sei man gar nicht stolz darauf, gerade derart offen über die Zukunft der Kirche reden zu können“.
    Die Süddeutsche hatte bereits am 26.1. in einem Kommentar „Verluste im Kerngeschäft“ sich über die Zukunftsplaner erschrocken gezeigt: „Man erschrickt schon, wenn die Gottesfrauen und – männer anno 2007 finden, daß eine Kirche „professionelle Themenkommunikation““ betreiben sollte, daß es einen „Marktverlust in Bereich des Kerngeschäftes“ ist, wenn die Leute nicht mehr in die Kirche gehen, oder daß Pfarrer eine bestimmte Taufquote anstreben sollen... Ihr lieben Christen..wer zu euch kommt will, Segen für sich und seine Kinder und nicht Quotenerfüllungsgehilfe sein, der will sich das Herz erwärmen..man sage mit gewöhnlichen Worten ungewöhnliche Dinge, hat Nietzsche gesagt. Und nicht umgekehrt“ (SZ 26.1.07 S. 4). Und in der TAZ berichtete Michael Rudolf unter der Überschrift Huber Bubba: „Wichtig für den hocheffizienten Glaubensbetrieb seien ferner „Kompetenzangebote“ mit den lutherischen „Kernkompetenzen“, „überzeugende Beratungskompetenz“, „theologische Leitungs- und Profilierungskompetenz“, „qualifizierte Führungskompetenz“, „Deutungskompetenz“, „seelsorgerische Amtshandlungskompetenz“, „missionarische Innovationskompetenz“, ,,sowie was fehlt? Ja, scheiß die Wand an: die „gabenorientierte Motivations- und Qualifikationskompetenz“, logisch! Da kommt schon was zusammen, Leute.“ (Zitat Ende!!). Huber hat sich bei außerkirchlichen Kreisen längst lächerlich gemacht und ist zu einer Belastung für die EKD geworden.
    Wie gehts in unserer Landeskirche weiter? Bischof Weber erklärte: die Sache mit der Zusammenlegung der Landeskirchen wäre vom Tisch. Ansonsten gibt es kein großes Interesse an einer Generalaussprache über das Zukunftspapier, das die meisten bei uns nicht gelesen haben. Wir haben es hier im letzten Heft ausführlich vorgestellt. Nach dem Bericht in der Landessynode, der auch nicht in die Gemeinde sickert, macht jede Landeskirche ihren Kram weiter. Das Papier ist bereits Makulatur.


  • 10 Jähriges in der Braunschweiger Weststadt. Zum 10. Mal veranstaltet die Emmausgemeinde im Februar die Reihe „Dinner und Dialog“, bei dem dieses Mal das Thema Religion in Musik, Kunst und Kultur in Vorträgen, Kleingruppen und beim kleinen Imbiß behandelt wird. 12./19. und 26. Februar 19.00 – 21.00 Referenten sind Prof. Heino Möller, Bs, Prof. Pirner, Ludwigsburg, Prof. Schmitt, Bs. Am 25.2. hat Weststadtpfr. Römer seinen 62. Geburtstag.


  • Melancholischer Abschied von der Stadtbibliothek in Braunschweig
    Hohe Fenster, breite Tische, hohe Bücherwände, umfassende Präsenzbibliothek, gemütlicher Arbeitsraum, Stille, prompte Bedienung, Konzentration, Kopiermöglichkeit, gemeinsames Arbeiten, Stützmöglichkeit für die Bücher, Laptopanschluß, wie gerne habe ich hier gearbeitet. Im Predigerseminar habe ich sowas seit Jahren vergeblich angemahnt. Dieses Bibliothekgebäude ist mal vor gut 100 Jahren als solche gebaut und eingerichtet worden. Im Magazin ruhen wertvolle Bestände, z.B. jene des Geistlichen Ministeriums der Stadt Braunschweig. Schätze. 1943-45 waren sie nicht ausgelagert und haben dort an Ort und Stelle die Bombardierung des Magniviertels überstanden. Das ist nun wirklich ein Wunder. Nun wird alles verändert, eine Schande wie ich finde. Man zieht im Mai in die Schloßfassade und gibt dieses historische, für diesen Zweck gebaute Gebäude auf. Wieviel Generationen haben hier gearbeitet und gebrütet. Das schlägt sich im Raum nieder und ist nicht wieder einzuholen. Wir wünschen der Belegschaft, die sich ändern wird, gute Nerven beim Umziehen der Bibliothek. Am neuen Ort sehen wir uns zwar wieder, aber wie? Es gibt übrigens noch eine Führung durch das Magazin, die dringend empfohlen wird.


  • 70. Geburtstag von Dr. Kurt Dockhorn
    Am 6. 12. feierte Pfr. Dr. Dockhorn im Stadtparkrestaurant mit früheren Mitarbeitern seiner Arbeitsstationen als Pfarrer in der Wicherngemeinde, die ihn aus Westfalen geholt hatte, als Schulpfarrer in Salzgitter und dortiger Grünenabgeordneter und besonders engagiert bei Schacht Konrad, und als Studentenpfarrer den 70. Geburtstag. Es gratulierten u.a. Prof. Orth und Frau Prof. Bettina Wahrig, die Nachfolgerin von Prof. Erika Hickel, die Gruppe Linke Alte in Braunschweig (LAIB), Detlef Quandt von Wichern mit zahlreichen Bildern und Zitaten aus der Wichernzeit, und natürlich auch die Redaktion von KvU, der Dockhorn seit Jahren angehört. 17 seiner dortigen Beiträge sind zu diesem Anlaß ins Internet gestellt worden. Freunde gratulierten mit einigen Beiträgen zu Kunst, Politik und Theologie. Sie können hier nachgelesen werden.


  • In einer Kunstausstellung im Sommer 2006 in der St Lorenzkirche, Schöningen, stellte Pfr. i. R. Dr. Michael Künne, früher Schulpfarrer in Schöningen, Pfr. in Michaelis, Helmstedt und danach Dozent im Religionspädagogischen Institut in Loccum, großflächige Ölgemälde mit Themen zur biblischen Geschichte von der Schöpfungsgeschichte bis zur Offenbarung Johannes aus. Dazu ist auch ein Katalog mit 22 farbigen Wiedergaben erschienen. Dem Nichtfachmann fallen bildnerische Einfälle auf: die Pfingstgeschichte wird aus der Optik des Gekreuzigten und Auferstandenen gesehen. Der Betrachter steht hinter dem Kreuz und sieht auf den Rücken des gekreuzigten Auferstandnen und von dort auf das Pfingstgeschehen. Ebenso eine Pieta oder König David, der Bathseba sieht. – Jetzt stellte seine Frau, Regine Künne, in den Galerieräumen des Schöninger Kunstfördervereins Bilder zum Thema „Schreibungen“ aus.
    Es sind Bilder, die sich aus Schriftzügen entwickeln, überschrieben werden und sich dann wieder zu Buchstaben verdichten. Zur Ausstellungseröffnung sprachen vier Schülerinnen zur akustischen Entsprechung ein und dasselbe Gedicht in kurzen Zeit- und Zeilenverzögerungen und boten ein apartes lautmalerisches Pendant. Michael Künne gab eien hilfreiche Einführung in das Kunstschaffen seiner Frau. Die Ausstellung dauerte von 21.1.-11.2.




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