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EG 37 mal anders
von Gerhard Schöne
Ich steh an deiner Krippen hier,
o Jesu, du mein Leben.
Was habe ich, was bring ich dir,
das du mir hast gegeben.
Mein Geist, so wirr, mein Mut, so klein,
mein Herz, ein schwerer Wackerstein,
wird dir nicht mehr gefallen.
Mein wacher Sinn hat sich beschränkt
aufs liebe Geldverdienen.
Das Leben, das du mir geschenkt
besteht nun aus Terminen.
Es fehlt ihm Leichtigkeit und Schwung
und trotz Lebensversicherung
Ist es geplagt von Ängsten.
Ich sehe dich mit Zweifeln an
und will mich von dir wenden.
Das Geld, das ich dir geben kann,
klebt fest an meinen Händen,
ne kleine Spende bring ich dir,
dann ist's Gewissen still in mir
und ich kann besser schlafen.
Ich lieg in tiefster Todesnacht.
Kein Traum mehr will gelingen.
Hab Tür und Fenster zugemacht.
Der Mund mag nicht mehr singen.
O Gott des Lebens, hol mich raus.
Brich ein in dieses tote Haus
Und mach es hell darinnen.
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