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[Kirche von Unten]

Alternatives aus der/ für die
Braunschweiger Landeskirche

Kirche von Unten Nr. 123 - Mai 2008


Aus der Landeskirche

zusammengestellt von Dietrich Kuessner
(Download als pdf hier)

* Mit einer fulminanten Gemeindeinitiative hat Pfarrer Hagen Rautmann weit über 100.000 Euro für eine Orgel zusammengesammelt, sein ganzes Dorf Haverlah (Propstei Goslar) dafür interessiert (Feuerwehr, Sportverein, Gesangverein) und am 2. Advent wurde das Instrument eingeweiht. Der Bischof predigte. Für diesen Tag wurde eine CD angefertigt mit Orgelwerken alter und neuer Meister, gespielt von Friederike Werner Kriatchko und Jouri Kriatchko, der sonst die Orgel in der Braunschweiger Johanniskirche spielt. Wir gratulieren. Wir haben allerdings auch sehr gute Erfahrungen, ohne Orgel zu singen.

* Im Rahmen der 850 Jahrfeier des Dorfes Fümmelse wird am 22. Juni eine neue Glocke eingeweiht. Die alte von 1922 war abgängig. Die 22.000 Euro sind durch Sammlungen und Sponsoren zusammengekommen.

* Mit einem Riesenprogramm mit Kirchenmusiken, Vorträgen, Führungen, Ausstellungen, Ausflügen, Gottesdiensten, Turmblasen feiert Wolfenbüttel "ein Jahr der Kirche" als städtische Initiative, die vom ehemaligen Bibliotheksdirektor Paul Raabe angeregt worden ist. Der Arbeitskreis für niedersächsische Kirchengeschichte hat im April vier verhältnismäßig gut besuchte Vorträge zur Geschichte der Landeskirche (Reformation: Hempel; Aufklärung: Albrecht, 19.Jahrhundert: Hoffmann; 20. Jahrhundert Kuessner) im Rathaussaal durchgezogen. Die Propsteikantorin Almuth Bretschneider führte in Eröffnungsgottesdienst die Bachkantate Nr. 148 "Bringet dem Herrn Ehre" auf, am Sonntag Kantate wieder eine Bachkantate (Nr. 134 "Wer seinen Jesum lebend weiß"), eine weitere folgt am 14.9. der Thomaskirchenmusiker Hans-Hermann Haase Haase wird eine selbstkomponierte Choralkantate über "Wie mit grimmgen Unverstand Wellen sich bewegen" (EG 592) für Chor, Solisten und Orchester am Sonnabend den 21. Mai in der Marienkirche aufführen; drei Tage vorher leitet Haase ein großes Konzert (Haydns Paukenmesse und Mendelssohns 42. Psalm, 18. Mai 17.00 Uhr in der Trinitatiskirche) also da ist das ganze Jahr über viel los. Programme gibts überall (PS/Propstei/Kgs).

* Unerwartet hat Pfr. Michael Rohde, 35 Jahre jung, im Februar bereits ein Jahr nach seiner offiziellen Einführung sein Pfarramt an der großen Stiftskirche in Gandersheim (mit Vikariat wären es vier Jahre) im Februar zugunsten des Postens eines Militärseelsorgers in Holzminden und Höxter aufgegeben. Das ist nicht nur in Gandersheim bedauert worden. Nun muss Rohde den Soldaten und vor allem den Ehefrauen und jungen Kindern den Sinn von Afghanistaneinsätzen erklären. Ob ihm beim Bund eine Karriere versprochen ist? Der frühere Gandersheimer Propst, Generaldekan Brandt, wird im Juli 60 Jahre und wird sein Amt wohl in absehbarer Zeit aufgeben. Dann rücken üblicherweise die Stühle.

* Am 4. März wurde Gudrun Herrmann aus Altersgründen aus dem Dienst einer Frauenbeauftragten der Landeskirche in einem von vielen Frauen gestalteten Gottesdienst in der Kapelle des Landeskirchenamtes in den Ruhestand verabschiedet. Frau Herrmann kam aus der niedersächsischen Landesverwaltung 1972 in das Baureferat und übernahm 2000 das Amt der Gleichstellungsbeauftragten. Sie verstand es, die Ziele und Vorhaben ihres Dienstes mit für manche ärgerlichen Zähigkeit in der Landessynode vorzutragen.
Die Stelle einer Frauenbeauftragten wird nach einem Synodenbeschluss nicht wieder besetzt. Ich halte dies für einen schweren Fehler, nachdem bereits die Stellen eines hauptamtlichen Umweltpfarrers, eines Industriepfarrer, des Pfarrers mit dem Programm Antigewalt "Schritte gegen Tritte" ersatzlos gestrichen worden sind. Auf diese Weise verliert die Landeskirche die Verbindung zu jenen Gruppen, die der organisierten Kirche und dem sonntäglichen gottesdienstlichen Leben ferne stehen. Die Landeskirche sägt sich einen Ast ab, auf dem sie selber sitzt.

* Nicht auf allseitiges Verständnis ist es gestoßen, dass der von der Wolfenbüttler Propsteisynode als stellvertretender Propst gewählte Pfr. Volkmar Schmuck von der Kirchenregierung nicht auch ernannt worden ist. Ist das eine der sich häufenden Kommunikationspannen oder Muskelspiele?

* In den zunächst nicht ganz freiwilligen Ruhestand als Altersteilzeit ist Maria Hauck, die vielbeschäftigte Sekretärin des Direktors des Diakonischen Werkes Lothar Stempin, im April mit 62 Jahren verabschiedet worden.
Maria Hauck hat in Berlin ein Theologiestudium mit dem Schwerpunkt Kirchengeschichte abgeschlossen, außerdem Kunstgeschichte studiert, sich danach als Wirtschaftsreferentin ausgebildet, eine vorzügliche Arbeit über das Dorf Linden geschrieben, wurde 1995-2002 persönliche Referentin von Bischof Krause, und war von 2002-2008 verantwortlich für die Geschäftsführung im Sekretariat von Stempin. In dieser Zeit veranstaltete sie 26 beachtete Ausstellungen mit namhaften Künstlern aus der Region. Wir wünschen für den neuen Lebensabschnitt Gelassenheit und Initiative.




2007 und 2008 sollen laut Plan 21 Pfarrer in den Ruhestand gehen, aber nur vier Vikare/Vikarinnen können in die Stellen nachrücken. Unter den 21 befanden sich:

*Jürgen Schinke, der im Juni 2007 65 Jahre alt wurde. Seit 1984 Propst der Propstei Salzgitter-Bad, deren Selbständigkeit er hartnäckig behauptete. Er wechselte 1995 innerhalb der Propstei die Gemeinde von Sz Bad nach Flachstöckheim. Seit 1970 war er Pfarrer in Steterburg und zugleich Beauftragter für den Kindergottesdienst der Landeskirche. Wir lernten uns in der Synode kennen. Er verband für mich in seltener Weise Sanftmut und Beharrlichkeit, Freundlichkeit und Durchsetzungsvermögen. Das wurde ihm bei seinem Abschied herzlich gedankt. Die Kirchenleitung will die Propststelle nicht wieder besetzen. Die Propstgeschäfte besorgt der stellv. Propst Ralf Ohainski. Die Propsteisynode hat auf ihrer letzten Sitzung auf der Selbständigkeit der Propstei beharrt. Nun soll erst einmal der Bericht des Propsteistrukturausschusses abgewartet werden, Da dort aber viele Pröpste sitzen., ist kaum zu erwarten, dass diese die Auflösung ihrer Propstei beschließen werden.

*Pfarrer Werner Rosin; war 21 Jahre an der großen Schöninger Stadtkirche St.Vincenz, wurde im Oktober 2007 65 Jahre und bekam am Vorabend ein Orgelkonzert vom berühmten Organisten Eisenberg geschenkt. Er zieht in die Gegend von Kassel, will in Göttingen vielleicht noch promovieren, seine Frau gibt in Schöningen einige Tage noch Schulunterricht weiter, im übrigen malt er schöne Aquarelle. Für die Stelle interessiert sich Pfr. Fitzke, der am 6. Juli eine Probepredigt halten wird.

* 30 Jahre lang war Ulrich Hesse Pfarrer in Reislingen und betreute dort eine ständig wachsende Vorortgemeinde von Wolfsburg. Er war auch stellvertretender Propst und kandidierte auch zweimal für einen Propstposten woanders. In der Freizeit leitete er einen Gesangverein, der sich auch zum Abschied im Februar hören ließ. Hesse ist nach Cremlingen gezogen und will theologisch weiterarbeiten. Die Stelle ist bereits besetzt mit Jörg Natho, einer Neuerwerbung aus Dessau.

* Eberhard Borrmann, der große musikus, war 16 Jahre lang an der Wolfenbüttler Thomasgemeinde, hat den Kirchenmusiker Haase für die Gemeinde an Land gezogen, der dort eine breit gefächerte hervorragende musikalische Gemeindearbeit betreibt. Borrmann wurde am 2. Weihnachtstag verabschiedet und ist in Wolfenbüttel wohnen geblieben. Nun sitzt er sonntags auf der Orgelbank. Da traf ich ihn kürzlich in der Versöhnungskirche. Auf seine Stelle ist Dietmar Schmidt-Pultke und seine Frau Katharina Pultke, Gittelde, gewählt worden. Schmidt Pultke ist stark beim Projekt Konfirmandenferienseminar engagiert.

** Die beiden Pfarrer der Wolfenbüttler Johanneskirche, Eckhard v. Tomaszewski, seit 20 Jahren an Johannis, und Dieter Adam seit 15 Jahren, sind innerhalb von einem halben Jahr zwischen Herbst 07 und Ostern 08 in den Ruhestand gegangen und von der Gemeinde beide rührend verabschiedet worden. Sie widerlegten den schrecklichen Satz: "Selig die Beene, die vorm Altar alleene". Sie harmonierten in dieser von Trauungen und Taufen überlaufenen hübschen Fachwerkkirche. Beide Stellen sind bereits besetzt, die eine von Martin Granse, 48 Jahre, dessen bisherige Matthäuskirche in Lebenstedt abgerissen werden soll, und von Thomas Becker, 52 Jahre alt, der bereits nach nur zwei Jahren seine Gemeinde in Grafhorst /(Propstei Vorsfelde) verließ mit der Begründung (so die BZ), das Pfarrhaus wäre ihm zu laut, weil an der Hauptstraße gelegen.

*Mit einem Gottesdienst, der die gesamte kirchlich ansprechbare Linke der Stadt füllte, wurde Albrecht Fay, 65 jährig, am 27. Januar zum 1. Februar aus seinem Dienst an der Braunschweiger Magnikirche verabschiedet. Fay ist Zeit seines Pfarrerlebens immer an der Magnikirche gewesen, insgesamt 33 Jahre. "Warum muss ich eigentlich aufhören?" fragte er mich. Er hätte noch gerne weiter gemacht. Die volle Kirche war ein Zeichen für seine seelsorgerliche Kompetenz im Alltag seiner Gemeinde. Seine Abschiedspredigt ist im Ostergemeindebrief abgedruckt. Als Nachfolger ist Henning Markus Böger, 35 Jahre alt, Pfr. auf Probe in Beddingen, Hallendorf, Watenstedt gewählt worden. Die Zusammenarbeit im Pfarrverband Steterburg mit P. Frisch ließ zu viele Fragen offen, als dass er sich auf diese Stelle auch beworben hätte. Böger beginnt am 1. 10. seinen Dienst in Magni.

* Wolfgang Rohlfs war 30 Jahre Pfarrer in Cremlingen und Kl. Schöppenstedt, wurde 26.Februar 65 Jahre und mit Pauken und Posaunen im Schafsstall des Patron aus der Gemeinde verabschiedet. Er war lange Jahre auch stellvertretender Propst. Seine Frau, die 12 Jahre Mitglied der Kirchenregierung war, bleibt weiter Lehrerin in Remlingen. Beide sind nach Braunschweig verzogen. Bis zur endgültigen Neubesetzung hilft Rohlfs in der alten Gemeinde noch weiter aus.

* Lorenz Schlimme ist erst 62 Jahre, und seit sechs Jahren an der Thomaskirche in Helmstedt, aber er hat sich emeritieren lassen. Er hat verschlungene Wege hinter sich, war seit 1990 Pfarrer in Lutter a. B., seit 1994 Propst der Propstei Salzgitter- Lebenstedt, leitete als Mitglied der Landessynode den Bauausschuss, legte das Propstamt aus persönlichen Gründen nieder und zog sich ab 2002 nach Helmstedt zurück. Die Helmstedter Gemeinden Marienberg, Michaelis und Thomas bilden ein "Quartier". Aber Marienberg ist gerade wieder verwaist, weil Pfr. Jacobs nach nur zwei Jahren wieder das Weite gesucht hat. In die Stelle von P. Schlimme rückt die blinde Vikarin Britta Grund, die am 29. Juni um 15.00 in der Thomaskirche vom Bischof ordiniert werden wird. Bis dahin ist sie bei ihrem Mentor Pietrzynski an der Versöhnungskirche in Wolfenbüttel tätig.

*Seit 17 Jahren verwaltete Günter Rochelmeyer die fünf Kirchengemeinden Gr. Vahlberg, Kl.- Vahlberg, Berklingen, Bansleben und Eilum mit insgesamt 848 Gemeindemitgliedern. Sein altersbedingter Weggang, er wurde im März 65 Jahre alt, reißt eine Lücke, denn sein Nachbarpfarrer Axel Bothe verwaltet von Gr. Dahlum ebenfalls vier Kirchengemeinden und zur Zeit sogar den 2. Bezirk mit ebenfalls drei Kirchengemeinden, eine unerhörte Belastung. Die sieben Kirchengemeinden haben insgesamt 1.510Gemeindemitglieder, im Durchschnitt also 210. Wenn dann noch jemand wie Rochelmeyer emeritiert, wird es ganz ernst. Die Lage wird sich ab Sommer entspannen, wenn Pfarrerin Silke Masche-Schäper den zweiten Bezirk als halbe Stelle übernimmt und dort ihren Probedienst beendet und das Ehepaar Cachej/Röber in Evessen (958 Mitglieder in allerdings vier Gemeinden) auch in Gr. Vahlberg aushilft. Nach Pfingsten wird es auf den Dörfern "ruhig". Alle Monat dann einen Gottesdienst. Ist das der Ausweg?

* Am Sonnabend vor Pfingstsonntag wurde Otto Pfingsten 65 Jahre alt und wird am 8. Juni aus seiner 30 jährigen Gemeindearbeit in Wendeburg verabschiedet. Um die Selbständigkeit seiner Gemeindearbeit zu sichern, hat er die Frauenhilfe in einen eingetragenen Vereine (e.V.) verwandelt, einen Förderverein für die Dorfkirche Marien gegründet mit jeweils eigenen Vereinskassen, die infolge von Spenden gut gefüllt sind. Der Verein unterhält u.a. 20 Musikgruppen und hat das Projekt "Weidenkirche" (eine Kirche nur aus Weidenstöcken) initiiert, die nach Friedrich Spee genannt worden ist. Das halbe Dorf fährt mit, wenn Pfingsten große Touren anbot: nach Südafrika, Mexiko und Tibet. Im Mai war der kleine Chor mit 21 Personen in Budapest, vorher in andere Hauptstädten. Seine Frau arbeitet weiterhin im Gesundheitsamt der Stadt Braunschweig, wohin sie im Sommer umziehen werden. Auf die Stelle (eigentlich 1 1/2 Stelle) hat sich eine Pastorin aus der rheinischen Kirche beworben.




Einer nicht braunschweigischen Verabschiedung gilt es kurz zu gedenken: der Präsident des Hannoverschen Landeskirchenamtes v. Vietinghoff trat Anfang Mai hochgerühmt in den Ruhestand. Die EZ überschlug sich zu diesem Anlass. Es fehlte sogar ein Tüpfelchen kritischer Berichterstattung. Sein Verhältnis zu Braunschweig war nicht besonders gut. Das lag vor allem an seinem autoritären Führungsstil. Der Vater des Präsidenten war baltischer Offizier. Sein "Werk" ist die Zusammenfassung der Hannoverschen Landeskirche in unübersichtliche Großkreise, die insbesondere bei den Landessuperintendentinnen von Osnabrück und Emsland schmerzhafte Spuren hinterlassen hat. Aber Vietingshoff war rücksichtslos, wenn es seiner Ansicht nach "um die Sache" ging. Er war der Mann Hubers mit seiner gescheiterten Leuchtturmpolitik. Die Zusammenführung der lutherischen und unierten Landeskirchen zu einer Zentrale und zu viel mehr Kooperation ist allerdings auch sein lobenswertes Werk. Unter seiner raumgreifenden Amtsführung ist Bischöfin Käßmann, soweit Vietinghoff ihr Luft ließ, kirchenpolitisch eher nach rechts gerückt. Die Zerschlagung der EZ ist ebenfalls sein "Werk".
Ich besinne mich nicht an ein Foto nachbarschaftlicher Herzlichkeit in Wolfenbüttel. Vielleicht war der baltischen Herrennatur das Braunschweigische einfach zu popelig. Aber ich kann mich auch irren.




* Am 6. Juni findet um 18.00 ein Konzert als Abschluß des 2. "Chorprojektes 50 plus" in der Braunschweiger Petrikirche statt. Die Projektwoche erarbeitet Bachchoräle. Sie wird geleitet vom ehem. Leiter des RIAS Kammerchores Prof. Uwe Gronostay, Berlin.

* Am 26./27. Juni findet in der Propstei Seesen wie im Vorjahr ein Propsteikonfirmandentag statt, diesmal von 14.30-19.00 in Bornum mit gemeinsamem Singen zu Beginn, ein "Konficamp" mit 12 Stationen zum Leben Jesu, zum Abschluss eine Agape.




Theologische Werkstätten in der Landeskirche

* Auf drei anspruchsvollen, sehr gut besuchten Vortragsabenden (16.3./13.4./27.4.) behandelten im vergangenen Jahr im Seesener Kirchenzentrum die Pfarrer Mirko Gremse, Dietmar Schmidt-Pultke und Thomas Waubke Fragen der Jesus Forschung. "Was können wir gegenwärtig von Jesus wissen?", "Das Werden des Neuen Testamentes und Jesus, der Sohn Gottes auf den Spuren des christlichen Bekenntnisses" und "Wie wir heute das Evangelium von Jesus Christus auslegen". Es gibt ein Bedürfnis nach Vermittlung von den sog. Einleitungsfragen. Trotz oder gerade infolge der charismatischen Welle stellen nicht nur die Gemeindemitglieder, sondern gerade auch der Kirchendistanzierte die historische Frage: Was ist damals zur Zeit Jesu gewesen, wie ist es weiter überliefert worden, wie kann ich das heute verstehen? Zur Einführung wurde der Film "Der Da Vinci Code" gezeigt. Die Vorträge sind unter dem Seminartitel " Jesus Seinen Spuren nachgehen" erschienen. Das sollte ein mutmachendes Beispiel auch für andere Propsteien sein.

* Regelmäßig trifft sich in Braunschweig der sog. Naumannkreis, ein von Pfr. Jürgen Naumann gegründeter und nach dessen Tod von Kurt Dockhorn weitergeführter Kreis unter dem Titel "Synagoga und ecclesia", einmal entstanden aus der gleichnamigen Ausstellung im Brüdernkloster. Thema sind vorrangig a.t. Texte.

* Im Gemeinderaum des Dompfarramtes trifft sich monatlich ein Kreis von bis zu 70 Personen, mit dem Domprediger Hempel vor allem biblisch-theologische Fragen des biblisch-palästinensischen Umfeldes bespricht.

* Von seinem Vorgänger übernommen und erheblich ausgebaut sind die monatlichen Abende im Goslarer Amsdorfhaus von Propst Liersch.

* Eine theologische Reihe fand im Frühjahr auch in der Braunschweiger Christusgemeinde "Am schwarzen Berg" mit Referenten statt.

* Weniger zur Fortbildung als zur Einführung in den christlichen Glauben sind die monatlichen Abende des Ehepaares Lundbeck in der Bartholomäuskirche in Blankenburg gedacht, die auf die Taufe der Teilnehmer hinzielen.




Kirche und Kunst

* Der Landesbischof hat Werke des ostfriesischen Malers Hermann Buß nach Braunschweig gelotst. Sie warne bis Pfingstsonntag in der Martinikirche, Landgericht und Jakob-Kemenate ausgestellt. Auch im Landeskirchenamt hängt seit Jahren auf dem Flur zum Bischofssekretariat ein echter Buß. Ich habe vor 20 Jahren auch zwei Ölsachen von ihm fürs Wohnzimmer angeschafft: Immer wiederkehrendes Motiv ist die Einsamkeit bei Menschen und in der Landschaft. Die ausgestellten Bilder, neueren Datums, waren leider meist zu groß und wuchtig für ein normales Wohnzimmer.

* Immer wieder stellen auch Regine Künne und Michael Künne ihre Arbeiten vor, meist getrennt, diesmal im Haus des Helmstedter Landkreises von Januar bis Anfang März gemeinsam. Regine Künne unter dem Titel "Stadtlandschaften", Michael Künne großflächige, bearbeitete Fotografien von Details des banalen Alltags. Ich habe das erst verstanden, als Künne mir das erklärt hat, dann fand ich es gut.

* Gudrun Erchinger malt in verschiedenen Techniken nicht nur im Urlaub und hat verschiedentlich in Braunschweig ausgestellt. Diesmal Impressionen von der Afrikareise in Acryl und Aquarell im März/April in Rathaus Wendeburg; zusammen mit Werken der ebenfalls pensionierten Lehrerin Irmela Bernhardt, Braunschweig.




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