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[Kirche von Unten]

Alternatives aus der/ für die
Braunschweiger Landeskirche

Kirche von Unten Nr. 128 - Dezember 2009


Zu diesem Heft

(Download als pdf hier)

Was ist in uns gefahren? Seit Dezember 2008 fünf (!) Hefte!
Heft 124 55 Seiten mit der Bildbetrachtung "Die Jungfrau züchtigt das Jesuskind";
Heft 125 April 2009 "Wir haben die Auferstehung hinter uns"; Hauptthema Bestattungskultur in unserer Landeskirche; 68 Seiten;
Heft 126 Heft Mai/Juni 2009 eine Art Sonderheft zur doch ganz erfolgreichen Ausstellung in der Brüdernkirche 58 Seiten;
Heft 127 Oktober 2009 zum 20jährigen Gedenktag der Grenzöffnung 56 Seiten;

und nun dieses Heft 128 zur Advent- und Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel 2009/10. Alles ermöglicht durch Ihre Spenden und durch unsere Arbeits- und Mitteilungswut. Es waren ohne Frage die beiden größeren Ereignisse im Sommer und Herbst, die uns zu den beiden zusätzlichen Heften ermutigten.

Im ersten Teil dieses Heftes greifen wir noch einmal die Ereignisse vor 20 Jahren auf mit der grundsätzlichen theologischen Frage: "Ist Gott der Herr der Geschichte?" Hans Georg Babke hatte dazu vor 20 Jahren an Landesbischof Müller geschrieben und war danach von ihm zu einem mündlichen Gespräch zitiert worden. Das lohnt sich noch mal nachzulesen. Die Ansprache von Landesbischof Weber in Blankenburg kann man als Antwort auf diese Frage verstehen, auch wenn sie nicht ausdrücklich gestellt worden ist.

Es folgen Betrachtungen zur Kirchenjahreszeit. Es stört heute auch nachdenkliche Zeitgenossen nicht, wenn am 1. Advent in der Braunschweiger Katharinenkirche die sechs Kantaten des Weihnachtsoratoriums aufgeführt werden. Dafür kann unser Landeskirchenmusikdirektor bestimmt gewichtige Gründe anführen, nur nicht den des Kirchenjahres. Das geht dabei gründlich kaputt. Bloß nicht nachdenken: "Rühmet, was heute der Höchste getan", singen sie. Heute am 1. Advent lautet dass Evangelium nicht Lukas 2 sondern seit Jahrhunderten Matthäus 21. Das regt uns an, über die Ablösung des Kirchenjahres durch eine Event-UnKultur nachzudenken. Wie schon bei den Massentaufen des vergangenen Jahres: Event statt Sakrament? Vielleicht im nächsten Heft mehr.
Die Abschiedsworte vom damaligen Synodenpräsident an den Finanzreferenten Dr. Bluhm (S. 31ff) stammen aus dem KURIER, dem seinerzeitigen Synodeninfo, und sollten eigentlich im vorherigen Heft zusammen mit der Traueransprache erscheinen, jetzt passt dazu ein Bild von Dr. Fischer in Jugendjahren. Erkannt?

Bei den Synodennachrichten unter Aus der Landeskirche wäre viel mehr zu berichten gewesen, etwa der Reinfall mit dem erneuten Anlauf einer Propsteireform, mit dessen miserablen Entwurf sich Hunderte von Propsteisynodalen beschäftigen mussten, eine Zumutung an das Ehrenamt. Wir werden nicht müde werden, über eine langsame Auflösung vor allem der Landpropsteien zu Gunsten von kleineren Seelsorgeeinheiten unter Koordinierung von Pröpsten nachzudenken

Das Heft ist eingerahmt mit einer Ansprache von OLKR Kollmar anlässlich der aparten "Wort am Ort" Andachten von den erfindungsreichen Kollegen Welge und Anton und von Gerhard Hinrichs zum Jahreswechsel.

Ganz vorne ist ein Zitat des kürzlich verstorbenen früheren Magdeburger Bischofs Krusche zu lesen, das dem ökumenischen Blatt Publik Forum entnommen ist. Krusche war mit Bischof Heintze befreundet, sie hatten eine gemeinsame kirchenpolitische Linie. Krusche hat auch Beiträge zu den Heintzefestschriften verfasst und war anläßlich des 75. Geburtstages ins Haus kirchlicher Dienste zur Jubiläumsfeier gekommen, wo er eine launige Ansprache gehalten hat.

So und nun gönnen wir uns eine Schaffenspause.

Für die Redaktion wünscht Ihnen ein geruhsames Weihnachtsfest und einen ebensolchen Jahreswechsel
Ihr Dietrich Kuessner




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