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[Kirche von Unten]

Alternatives aus der/ für die
Braunschweiger Landeskirche

Kirche von Unten Nr. 134 - Dezember 2011


Warum ich mein Mandat für die Propsteisynode BS niederlege?

von Ulrike Block v. Schwartz
(Download als pdf hier)

Ich gebe diese persönliche Erklärung nach der Wahl ab, ihr Ergebnis hat mit meiner Entscheidung nichts zu tun, bezieht sich vielmehr darauf, wie Kirchenregierung und LKA im Vorfeld dieser Wahl gehandelt haben.
Ich gehöre dieser Synode seit mehr als 10 Jahren an, habe gern in den verschiedenen Ämtern gearbeitet, sowohl als Vorsitzende der Synode als auch des Diakonieausschusses, und ich habe die vorige Propstwahl mit all ihren Vorläufen mitgestaltet.
Ich kritisiere Kirchenregierung und LKA:

  • Wie diese mit der Propstei BS umgehen, wie willkürlich Kandidatinnen und Kandidaten dem Propsteivorstand vorgeschlagen, bzw. nicht vorgeschlagen werden,
  • Wie Kommunikation häufig nicht oder nur über Presse stattfindet über ein so wichtiges Thema wie die Propstwahl
  • wie ohne Transparenz der Propsteivorstand und die Synode vor vollendete Tatsachen gestellt werden und vor dem Hintergrund, den stellvertretenden Propst solle man doch bald entlasten, Tatsachen mit Zeitdruck geschaffen werden sollen, bevor die Landessynode die Propsteiordnung möglicherweise ändert.
  • wie mündliche Zusagen im Umgang mit § 17 Propsteiordnung plötzlich nicht mehr gelten
  • wie umgegangen wird mit zur Kandidatur aufgeforderten Personen, die dann doch nicht kandidieren dürfen
  • weil nicht nachzuvollziehen ist, warum die Kirchenregierung mit zweierlei Maß misst, in der Propstei Salzgitter-Bad konnte der Propst aus den eigenen Reihen gewählt werden und wurde somit der §17 der Propsteiordnung umgangen. Gilt also die Propsteiordnung nur in Braunschweig?
All das veranlasst mich, mein Mandat als Propsteisynodale niederzulegen. Ich kann mit meiner Auffassung von ehrenamtlicher Arbeit in dieser Kirche nicht mehr mitarbeiten, weil der Umgang der Kirchenleitung mit Menschen nicht christlichem Ethos entspricht. Intransparenz und Machtspiele machen es mir und sicher vielen anderen unmöglich, , in dieser Kirche ehrenamtlich tätig sein zu wollen und nach außen hin dieses Handeln vertreten und erklären zu müssen

Ich habe mich in meinem Amt als Frauenbeauftragte dieser Landeskirche immer gerade den Ehrenamtlichen nahe gefühlt, ihre Fragen thematisiert und mich dafür eingesetzt und daran mitgewirkt, dass die Rechte und Kompetenzen der ehrenamtlich in unserer Kirche arbeitenden Frauen und Männer wahrgenommen werden. Die Kirchenleitung redet zwar oft und gern über die Bedeutung des Ehrenamtes, aber das Verhalten entspricht dem nicht und ist damit unglaubwürdig.




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