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[Kirche von Unten]

Alternatives aus der/ für die
Braunschweiger Landeskirche

Kirche von Unten Nr. 140 - Dezember 2016


Zu diesem Heft

von Herbert Erchinger und Dietrich Kuessner
(Download als pdf hier)

Es ist also das 140. Kommt noch eins? Wir wissen es nicht. Wir würden gerne ein Sachregister anfertigen, um die Hefte thematisch zu erschließen. Dafür sind dann die Spenden gedacht.

Diesem Heft fehlt leider eine thematische Mitte. Die Sache um Kraft kam uns dafür nicht in Frage. Aber in einem Anhang haben wir eine vorläufige Dokumentation angefertigt mit den erreichbaren Äußerungen. Die Thematik ist jedoch noch nicht ausgestanden.

Im Chaos der Schlussredaktion gehen dann auch viele Themen und manche Beiträge unter.
Zum Refugiumthema sollte unbedingt etwas aus den Aufzeichnungen von Sigrid Probst erscheinen. Wir haben die Abschreiberei nicht geschafft.

Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit hat im November unter Siegfried Graumann eine ausgedehnte Jubiläumsfeier anlässlich des 30jährigen Bestehens begangen. Ich hatte nur den Film über den mecklenburger Rabbi gesehen. Graumann ist für seine Graswurzelarbeit auch beim Festakt im Augustinum geehrt worden.

Der langjährige epd Redakteur in Braunschweig, Manfred Laube, hat im Ossietzky einen Aufsatz über die Gedenkarbeit in Lehre verfasst. Dort stehen noch Baracken des ehemaligen Munitionslagers. Die Schicksale der dortigen sowjetischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sind auf einer jahrzehntelang umkämpften Gedenktafel nun endlich öffentlich gemacht. Das war möglich durch den Wechsel im Bürgermeisteramt von der CDU zur SPD. Es ist traurig, dass derartige historisch verdienstvollen Arbeiten immer noch von einer Parteizugehörigkeit abhängig sind. Ausser dem Aufsatz im Ossietzky ist auch ein Sonderheft über dass Munalager, verfasst von Uwe Otte und Manfred Laube, erschienen. Über Lehre und das Munalager ausserdem „Volksgenossen, Fahnen raus.“

In der Paulikirche fand am Ewigkeitssonntag zur Abendzeit der von mehreren hundert begeisterten Taizeanhängern veranstaltete Taizegottesdienst statt. Taize hat in Pauli eine Tradition, die von Pfr. Geert Beyer einmal begonnen und von den Nachfolgern dankenswerter Weise fortgesetzt wurde. Auch in diesem Jahr war eine Gruppe Jugendlicher zwischen 15 und 18 Jahren zusammen mit Pfr. Berzin in Taize.

Dem Lutherjahr ist die erste Seite geschuldet und ein satirischer Artikel von W. Heinemann. Mehr war bei uns nicht drin. Das Thema ist unsrer Ansicht nach überreizt so z.B. „Luther und die Juden“. Zwischen Luther und uns steht die Aufklärung. Ich kann das Menschenbild Luthers beim besten willen nicht teilen, gewiss historisch einordnen, aber der Erbsündenbegriff z.B müsste längst völlig neu interpretiert und vermittelt werden. Da wäre ernsthafte theologische Arbeit fällig.

Auch die neuste Bibelausgabe reizte nach einer Stichprobe nicht als Generalthema.

Der galoppierende Egozentrismus und die zunehmende Selbstbezogenheit, die die notwendige Kommunikation zerstören, machen auch vor der Kirche nicht Halt. Das Aufeinanderhören wird durch die Frage behindert: Was bringt mir das?

Etwas weniger „Vorweihnachtszeit“ und dafür etwas mehr Advent würde auch der Kirche gut tun.
So geht die Fastenzeit in dem Bemühen des Einzelhandels unter, in diesem Jahr die 90 Millionen Umsatzmarke zu knacken. Oder sind es Milliarden?

Umso herzlicher möchten wir uns bei Martina vom Asta für ihr jahrzehntelanges herzliches Entgegenkommen und ihre solidarische Hilfsbereitschaft beim Druck von KvU bedanken.

Es wünschen mit einem altmodischen Wort besinnliche Advents- und Weihnachtszeit, die bekanntlich bis zum 6. Januar reicht, den diesmaligen KvU Leserinnen und Lesern

Herbert Erchinger und Dietrich Kuessner




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