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[Kirche von unten]

Die Braunschweiger Landeskirche in den 70er Jahren

und ihr Bischof Gerhard Heintze

Erinnerungen der Zeitgenossen

Bischof Heintze als Nachhilfelehrer

Ulrike Rohlfs, geb. Fehling

Es war im Jahre 1965 – also die Anfangszeit des Bischofs Heintze. Jedenfalls klingelte es eines Tages an der Haustür des Remlinger Pfarrhauses. Ich öffnete die Tür und ein Mann, der sich mit ‚Heintze‘ vorstellte, fragte nach meinen Eltern. Sie waren nicht da, aber ich konnte ihm versichern, dass sie bald kämen, bat ihn herein und führte ihn in das Zimmer, in dem ich gerade über den Hausaufgaben saß (ich ging damals in die 12. Klasse an der Anna Vorwerk – Schule in Wolfenbüttel). Der Fremde interessierte sich gleich für meine Aufgaben und ich erzählte ihm, dass ich diese Matheaufgaben einfach nicht lösen könne. „Können Sie Mathe?“, fragte ich ihn. „Na, zeigen Sie mal“, hieß es dann und schon waren wir im Gespräch und er löste zunächst für mich einige Aufgaben und anschließend erklärte er sie mir in aller Ruhe. Etwa eine Stunde saßen wir an den mathematischen Problemen.

Erst dann kamen meine Eltern zurück und sie erschraken doch sehr, dass ich den für mich Fremden, aber ihnen natürlich bekannten Landesbischof in das nicht so gute Wohnzimmer (es gab im Hause 2 Wohnzimmer) geführt hatte und ich mir von ihm meine Hausaufgaben habe machen lassen. Eine gehörige Standpauke folgte später.


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Impressum, http://bs.cyty.com/kirche-von-unten/archiv/Heintze/, Stand: November 2015, dk