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[Kirche von Unten]

Alternatives aus der/ für die
Braunschweiger Landeskirche

Kirche von Unten Nr. 125 - April 2009


Fünf Sterne am Roten Meer

von Herbert Erchinger
(Download als pdf hier)

"Da erschien ihm der Herr und sprach: Ziehe nicht nach Ägypten, sondern bleibe in dem Lande, das ich dir sage." Gen 26,2

Seit Jahren machen unser Sohn und unsere Schwiegertochter über Weihnachten und Sylvester mit einer Band Musik in einem Fünf Sterne Resort am Roten Meer. Sie dürfen ihre beiden Kinder samt Babysitter mitbringen. "All Inclusive" ist das Zauberwort. Als Großeltern und routinierte Babysitter fuhren wir diesmal ausnahmsweise mit. Da wir nämlich eigentlich als alte Camper und Bergwanderer mit Oeko-Gruppenerfahrung und großem Missionsdrang in ecological correctness sowieso alles besser wissen und daher etwas andere Vorstellungen vom Urlaub haben, Strapazen inclusive, hatten wir es lange leicht lästernd, selbstgerecht und naserümpfend abgelehnt, da mit zu fahren. Doch dieses Jahr sprangen wir über unseren Schatten, schoben unsere 68er- Arroganz zur Seite und fuhren mit.."Den Enkeln zuliebe!"

Zum ersten Mal in meinem Leben saß ich also Weihnachten nicht andächtig in der Kirche, sondern angeschnallt im Flugzeug nach Hurghada. Ich fühlte mich wie Josefs Esel auf der Flucht nach Ägypten. Ich geriet in eine ganz neue, mir unbekannte Welt. "Weißt du wie viel Sternlein stehen?" Auf Zwei Sterne- Niveau samt Iso-Matte pflegten wir in den 80ern mit der ESG zu reisen, später in den 90ern mit der gut bürgerlichen Pauligemeinde waren es gewöhnlich drei, vier Sterne boten uns schließlich die Seminare mit EEB und KDA auf Norderney. Das war schon reichlich, nicht zuletzt von Gewerkschafts- Seminaren abgeguckt. Mit Unbehagen checkte ich nun ein im weihnachtlich geschmückten Fünf Sterne Resort "Sheraton Soma Bay" bei Safaga . Ist das nun der Fortschritt der Menschheit? Der riesige Weihnachtsbaum in der Lobby war übrigens aus Holland eingeflogen.

Architektonisch hatte das Hotel viele Elemente eines ägyptischen Tempels aus der Zeit der Pharaonen: Die Zufahrt war rechts und links flankiert von je einer riesigen Sphinx, erstaunlich echt aussehend, aber natürlich aus Beton gegossen und abends angestrahlt, danach folgte wie in Luxor die Widder-Sphingen- Allee mit Palmen. Auch die Säulen der Hotellobby und des Pool-Bereichs zeigten stolz die Lotosblüten- Kapitelle pharaonischer Tempel. Und der Blick durch das Panoramafenster der Lobby auf Pool, Säulen und Sphinx und weiter über den Strand zum tiefblauen Meer und den dahinter in wechselnden Farben schimmernden Bergen war schon beeindruckend. Mit viel Geschick und Liebe zum Detail zeichneten unsere Enkel die imponierende Sphinx ins von den Großeltern mitgebrachte Tagebuch.

Das Angebot an Speisen beim abendlichen Buffet war unbeschreiblich und verwirrend. Nur langsam lernten wir, uns aus der Fülle die für uns passenden Speisen auszuwählen. Was würde mit den Resten geschehen? Schmeißen die das weg? Als Kriegskind (geb 1939) empfand ich eine seltsame Ambivalenz: Einerseits habe ich seit fernen Hungerzeiten mir meinen großen Appetit wahrhaftig bewahrt und genoss es ehrlicherweise bei jeder Mahlzeit wieder, mich tüchtig satt zu essen. Nach dem Motto: Wer weiß, wann es wieder was gibt. Das steckt durchaus noch in mir Andererseits kann ich als Kriegskind Verschwendung und Vernichtung von Lebensmitteln schwer ertragen. Außerdem weiß ich, dass es in vielen armen Ländern und auch in Ägypten immer wieder Hungerrevolten gab und gibt. Dieses Wissen untergräbt die Genussfähigkeit in einer derartigen Wohlstandsinsel. Man wird zur Spaßbremse, was unsere Kinder und Enkel auch so empfanden. Aber es macht eben keinen Spaß, im azurblauen Pool zu planschen, wenn man ahnt, dass wenige Kilometer weiter die Beduinen am Brunnen nach Wasser anstehen müssen. Es macht keinen Spaß, unter zwanzig Vorspeisen auszuwählen, wenn man ahnt, dass im auf der gegenüber der Meeresbucht sichtbaren Ort viele Menschen kaum das Nötigste zum Leben haben. "Aber die Arbeitsplätze!" wurde uns mit einem gewissen Recht entgegengehalten.

Wir nutzten die Gelegenheit, mit dem österreichischen Manager des ganzen Hotelkomplexes, der vier Grand-Hotels und einen Golfplatz umfasst, eine "Backstage-Tour" zu unternehmen, um die Energie- und Wasserversorgung sowie die Entsorgungskonzepte der ganzen Anlage kennenzulernen. Positiv ist sicher, dass dort 1400 für ägyptische Verhältnisse gut bezahlte Arbeitsplätze entstanden. Aber die Energie- und Ressourcen-Verschwendung ist erschreckend. In der zentralen Wäscherei werden wöchentlich 120 Tonnen Wäsche gewaschen. Kein Wunder: Jeder Hotelgast nimmt, wo immer er gerade ist, am Pool, am Strand, in der Sauna oder im Fitnessraum ein Handtuch, benutzt es ein einziges Mal und lässt es liegen. Jedes der 4 Hotels braucht ca 400 Kubik-m Frischwasser pro Woche, der Golfplatz allein 1200 . Da es keinerlei Süßwasserquellen oder Bäche in der Wüste gibt, wird das gesamte Süßwasser in Trinkwasserqualität durch drei riesige aus Israel importierte Meerwasserentsalzungsanlagen gewonnen. Immerhin wird das Abwasser geklärt und wieder verwendet. Ein eigenes Kraftwerk mit ebenso großen Generatoren sorgt für die dafür nötigen ungeheuren Mengen elektrischer Energie. Klimaschutz, Energieeinsparungstechnik Fehlanzeige. (Schon beim Beziehen der Zimmer war mir aufgefallen, dass es bei der Toilette keine Spartaste gab.) Auf meine Frage nach Solaranlagen zur Warmwasserbereitung oder Stromerzeugung in diesem sonnenreichen Land wurde mir lächelnd geantwortet, bei einem Preis von 8 EUR Ct pro Liter Diesel sei Energieeffizienz kein Thema. Die Investition rechne sich nicht. Der genannte Dieselpreis ist vom ägyptischen Staat hochsubventioniert, um Industrie und Gewerbe im Land zu fördern. Aber könnte eine amerikanische oder europäische Hotelkette nicht den echten Preis bezahlen? Sie hätte dann auch einen Anreiz, in Energieeffizienz zu investieren als Vorreiter für das ganze Land. Und könnte nicht wenigstens eine ägyptische Ortschaft mit an diese opulenten Versorgungssysteme angeschlossen werden?

Natürlich ist es für einen hart arbeitenden Nord-Europäer angenehm, mitten im zu Hause kalten Winter bei wohliger Wärme am Strand zu liegen, in der Sonne zu braten und sich von der ausgezeichneten internationalen Küche verwöhnen zu lassen. Dies reine Wellness- Programm war aber nichts für mich. Ich brauche Herausforderungen. So stürzte ich mich voller Eifer in die dort möglichen sportiven Aktivitäten. Ich verbesserte meine Surf- Fähigkeiten. (Wide Board, small Sail please) und wagte mich immer weiter auf das offene Meer hinaus, zum Glück ohne jenseits der Riffkante einem Hammer-Hai zu begegnen. Es war schon ein flaues Gefühl, dort draußen bei einer Wende ins Wasser zu fallen. Aber täglich wurde ich standfester wie im wirklichen Leben. Lernen hält fit. Noch toller fand ich das Kat-Segeln. Diese Doppelrumpfboote oder Katamarane sind pfeilschnell und verzeihen keine Fehler. Richard, der Mixer unserer Band, hat mir das Notwendige beigebracht. Ein sagenhaftes Gefühl, wenn der Kat bei einer Böe nur noch auf einer Kufe durchs Wasser zischt. Bei einem Geburtstagsausflug der Band mit 12 Personen einschließlich der Enkel auf drei Kats sind wir zu einer einsamen Insel gesegelt, um dort zu schnorcheln. Das war für mich ein großes Erlebnis. Die bunten Fische und Korallen, die fröhlichen Kinder, der weiße Strand und das unglaublich blaue Meer. Aber ich empfand auch die Verantwortung an der Pinne, als bei der Rückfahrt der Wind kräftig aufbriste. Ich war dankbar, als alle drei Kats samt Crew wohlbehalten wieder zurück waren.

Mehrmals unternahmen wir große Spaziergänge über den gesamten Hotelkomplex hinaus. Da gab es viel zu entdecken an Muscheln, Korallen, Pflanzen, wir beobachteten die Bauarbeiter, die noch neue und prächtigere Gebäude errichteten, wir pilgerten über den riesigen Golfplatz und staunten über das Gras, das versuchte, sich Lianen- artig in die trockene Wüste auszubreiten. Aber welch ein Wahnsinn der Wasserverschwendung in einem wasserarmen Land. Und das soll ein Sport sein? Mit dem Elektrokarren fuhren die Golfer zum Abschlagplatz. Pervers.

Ganz wichtig war, dass wir uns in diesem Luxus- Resort nicht haben einsperren lassen. Wenigstens einmal wollten wir hinaus und Land und Leute sehen. So buchten wir einen Tagesausflug nach Luxor. 1984 war ich da schon einmal mit der ESG gewesen auf einer wilden Backpacker Tour. Damals waren wir Dritter Klasse mit dem Zug von Kairo nach Luxor gefahren. Ich hatte die Nacht bequem im Gepäcknetz verbracht. Diesmal hatten wir unseren eigenen Fahrer, der uns früh morgens durch die Wüste und über das Gebirge 350 km nach Luxor fuhr. Er war ein Nubier aus Assuan, der sich über unser libanesisches Bazar-Arabisch amüsierte und sich ganz eifrig bemühte, Deutsch zu lernen. Das sei für ihn wichtig wegen der Touristen. Von Paolo Freire habe ich einmal gelernt, dass Sprachkompetenz sich an Schlüsselworten der konkreten Lebenswirklichkeit entwickeln soll. So lernte er von uns u.a. das Wort "Zwillinge" , weil seine Frau gerade ebensolche erwartet. Häufig musste uns unser Fahrer an Slalom artigen Checkpoints und langen Schlangen wartender LKW vorbeilotsen und den schwer bewaffneten Posten unsere Touristenlizenz vorzeigen. Dies erinnerte uns an die erheblichen Sicherheitsprobleme Ägyptens . Seit der Ermordung Präsident Sadats 1981 ist der Ausnahmezustand nicht aufgehoben worden und der Gedanke an schwere Attentate in den Touristenhochburgen schuf uns ein flaues Gefühl im Magen. Erst kürzlich wurde der Zwang zum Konvoi Fahren mit Polizei- oder Militärbegleitung beendet. Präsident Mubarak ist eben auch eine Art Pharao oder eine Sphinx mit Löwenkrallen. (Während ich diesen Text schreibe, höre ich von einem Bombenattentat auf Touristen im Bazar von Kairo.)

Nach stundenlanger eindrucksvoller Fahrt durch die Wüste und trockene Gebirgsregionen kamen wir dann ganz plötzlich in eine grüne Gartenlandschaft mit Palmen und Gemüsebeeten. Wir hatten das Niltal erreicht. In der Tempelstadt Luxor übernahm uns Mohammed, ein deutschsprachiger Ägyptologe, der uns gleich zum Tal der Könige brachte. Wir besichtigten die Gräber Ramses III, Ramses VI und Ramses IX. Diese Gräber erzählen mit ihren liebevollen Ausmalungen viel vom Leben im alten Ägypten, von Machtverhältnissen, Jenseitshoffnungen und Totenkult. Mir fiel auf, wie viele Elemente unserer christlichen Theologie auf ägyptische Traditionen aufbauen. Schöpfungsmythos, Monotheismus (Aton= Adonai), Jüngstes Gericht, Engel , das unserem Kreuz ähnliche Ank-Zeichen als Lebenssymbol, Osiris mit dem Horusknaben ganz wie die Madonna mit dem Kind, das alles findet sich schon im alten Ägypten. Und die immer wiederkehrenden ausgebreiteten Flügel erinnerten mich ständig ab das Psalmwort: "Im Schatten deiner Flügel kann ich sicher wohnen." " Breit aus die Flügel beide"..summte ich leise vor mich hin.

Als nächstes führte uns Mohammed zum Tempel der Hatschepsut, der einzigen Pharaonin des Neuen Reiches. Hier faszinierten uns die Reliefs mit Darstellungen der Expedition Hatschepsuts ins Puntland (Somalia), von wo sie mit schwarzen Sklaven, Gold und exotischen Früchten zurückkehrte. Auch hier wieder ein wunderschöner Vogel mit ausgebreiteten Flügeln. Sich selbst stellte Hatschepsut nur als männlichen Pharao dar, um ihre Legitimität nicht zu gefährden. Dem gleichen Zweck ihrer dynastischen und kultischen Legitimierung dienten Darstellungen, die ihre direkte Abstammung als Kind des Gottes Amun Re bezeugten. Das hat ihr alles nichts genützt. Nach ihrem Tode wurde ihr Andenken getilgt.

Das Vorfeld des Tals der Könige bewachen die zwei riesigen Memnon- Kolosse. Dass sie so sehr vom Zahn der Zeit angenagt und verwittert sind, war mir vor 25 Jahren gar nicht aufgefallen. Aber gerade so wirken sie besonders archaisch, grimmig und Respekt einflößend.

Doch nun hatten wir erst einmal genug von alten toten Steinen und Mohammed führte uns zum Anleger an den Nil, wo wir eine große bunte Barkasse bestiegen und ein ganzes Stück den Nil hinauf schipperten. Das war wunderschön. Vom Wasser aus bewunderten wir die Stadt Luxor mit ihren ehrwürdigen Tempelanlagen, den großzügigen Hotels und der Wohnbebauung. Wir beobachteten die gepflegten Gärten, die Bewässerungsanlagen für die blühende Landwirtschaft und die spielenden Kinder. Am meisten beeindruckten mich natürlich die behäbig dahin segelnden Felucken mit ihren großen schräg gestellten Lateinersegeln. Sie haben sich über die Jahrtausende kaum verändert und sind immer noch die preiswerteste Form des Lasten- und Personentransports. Schließlich legten wir standesgemäß bei einem vornehmen Hotel an, wo wir auf der Terrasse genüsslich speisten, natürlich "all inclusive" mit Blick über den Swimmingpool auf die grandiose Flusslandschaft am Nil.

Nach dem Dessert drängte Mohammed zum Aufbruch. Er wollte uns noch durch die große Tempelanlage von Karnak führen. Es fiel uns etwas schwer, an den ebenfalls eindrucksvollen Tempeln in Luxor selbst vorbeizufahren und sie rechts liegen zu lassen. Immerhin konnten wir beobachten, dass mitten in der alten ägyptischen Tempelanlage eine zierliche fatimidische Moschee ihre Heimat gefunden hat.

Karnak hat uns dann völlig überwältigt. Auch ich konnte mich nicht mehr erinnern, wie gewaltig und riesig diese Tempelanlage ist. 1400 Jahre vom Alten bis zum Neuen Reich wurde an ihr gebaut. Besonders die große Säulenhalle mit über Hundert 21 m hohen Säulen zog uns in ihren Bann. An vielen Säulen war die Kartusche Ramses II erkennbar mit Schakal-, Pflugschar- und Sonnensymbol. Ramses II hat sie auch in viele Säulen einmeißeln lassen, die er gar nicht selbst hatte bauen lassen, um seinen Machtanspruch zu betonen. Riesig sind auch die Pylonen, die wie große Festungsmauern die einzelnen Tempelbezirke begrenzen. An einem Pylon ist noch ein Teil der Rampe aus Lehmziegeln erhalten, die in der Bauphase vor über 3000 Jahren zum Transport der großen Steinblöcke nach oben diente. Denn diese Frage bewegt einen ja ständig: Wie haben die Menschen mit dem damaligen Stand der Technik solche gewaltigen Bauten errichten können?

Noch staunenswerter sind die riesigen Obelisken. Sie sind bei Assuan aus Rosen-Granit herausgehauen worden und zu Schiff nach Karnak gelangt. Sie dienten der Verehrung des Sonnengottes Amun Re und waren ursprünglich an der pyramidenförmigen Spitze vergoldet. So blinkten sie in der aufgehenden Sonne, noch ehe diese über den Horizont gekommen war. Heute steht nur noch ein Obelisk in voller Größe in Karnak. Ein anderer liegt flach, weil er wohl bereits beim Aufrichten zerbrochen ist. Die altägyptischen Obelisken werden schon seit Jahrtausenden bestaunt, begehrt und geraubt. Schon Kaiser Konstantin schaffte einen im 4.Jh nach Rom. Auch nach Paris, London, New York und Istanbul gelangte dieser Schmuck der Pharaonen. (Zum Glück sind die vergleichsweise mickrigen Exemplare in Hannover und Braunschweig nicht echt.) Aber über Jahrtausende hat man ohne jeden Skrupel Ägypten um seine Kunstschätze gebracht. Da ist es fast ein Wunder, dass vor Ort noch so viel erhalten ist. Noch eine ganze Weile gingen wir spazieren im Tempelbezirk von Karnak, zB am Heiligen See, wo die Priester sich täglich einer kultischen Reinigung unterziehen mussten; (das heutige Wasser des Sees wäre dafür kaum noch geeignet). Wir stiegen noch über riesige Trümmerfelder und bewunderten viele Reliefs. Ein beliebtes Motiv ist das "Schlagen der Völker", wo der Pharao in vollem Ornat samt Krone mit einem Stecken auf fremde Heere eindrischt. Wir bewunderten noch viele Pharaonenstatuen, auf denen auch die Ehefrauen dargestellt sind, dem Gatten aber nur bis zum Knie reichen.( Nach 3500 Jahren ist doch eine gewisse Veränderung im Geschlechterverhältnis nicht von der Hand zu weisen.)

Die Sonne stand schon tief, als wir uns endlich auf die Rückreise ans Rote Meer machten. Spät abends bei Mondschein und herrlichem Sternenhimmel lieferte uns unser Fahrer beim Hotel wieder ab. Die Beton-Sphinx lächelte strahlend angestrahlt, als wollte sie sagen: " Na, habt ihr nun das Echte und Alte gesehen? Doch bin ich nicht viel schöner und produktiver? Habe ich nicht in Euch die Sehnsucht nach dem Alten geweckt? Willkommen beim Fünf Sterne-All inclusive, wo jeder mal 14 Tage wie ein Pharao leben kann, wenn er das nötige Kleingeld hat. " Willkommen im Club der Hochkulturen. Ist das der Fortschritt der Menschheit?




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