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 von Ilona Sourell(Download als pdf hier)
 
Lieber Herr Küssner, ich bin gerührt! So viel Text für eine, die nicht 
Pfarrerin ist!
 Sie haben meine Situation wirklich gut beschrieben : sehr selbständig 
aber ohne Streicheleinheiten - umgekehrt wäre schlimmer. Es sieht so aus, 
als könnte es in Zukunft so kommen, bzw nicht selbständig und dafür hin 
und wieder Streicheleinheiten. Ich habe übrigens fünf landeskirchliche 
Pressesprecher und mindesten vier Attacken gegen die EZ überlebt, nicht 
zuletzt dank des umtriebigen Betriebsrats Laube und des engagierten 
Vorsitzenden des Gemeindeausschusses Welge. Lob und Preis den beiden 
tapferen Kämpfern für die Kirchenpresse und gegen einen Strauß von 
Hochglanzfotos (Achtung, Wortspiel) im Imagemagazin.
 
 Dass in der EZ aus KvU nicht zitiert wurde, geschah aber nicht unbedingt 
aus Loyalitätsgründen - Sie haben mir in den 20 Jahren genau 4 (vier) 
Exemplare geschickt. Jetzt mit Internet ist das ja einfacher, mal das 
Untergrundblatt zu Gesicht zu bekommen. Außerdem hätte ich viel 
nachrecherchieren müssen, denn Ihre Ausführungen sind zwar immer amüsant, 
aber nicht immer ganz objektiv in der Auslegung der Fakten und manchmal 
großzügig in der Darstellung.
 
 Außerdem hatte ich Ihretwegen manchen Ärger. Ihre politischen 
Karriereversuche und deren Niederschlag in der EZ sind mir noch gut in 
Erinnerung.  Und dann habe ich mal einen Leserbrief von Robert Fischer 
gekürzt, weil ich seine Angriffe gegen Sie unsachlich fand. Sehen Sie, 
davon wussten  Sie natürlich nichts.
 
 Lieber Herr Küssner, nach dem Artikel stelle ich Ihnen doppelt gern mein 
ganzes Fotoarchiv zur Verfügung Da sind die vielen schwarz-weiß Bildchen 
in guten Händen. Vielleicht wird wieder ein gewichtiges Buch draus?
 
 Übrigens gehen auch die Berlinerinnen noch nicht mit drei Jahren zur 
Schule - als Jahrgang 1947 hat die kleine Ilona erst 53 die Schultüte 
bekommen.
 
 Woran denken Sie denn so bei frech und flott?
 
 Liebe Grüße
 Ilona Sourell
 
 
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