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Kirche von Unten Nr. 135 - Mai 2012
Markus-Seminar im Theologischen Zentrumvon Hans Dieter Schultze
Auf großes Interesse stieß ein Seminar über das Markus-Evangelium, das die Pfarrer Adrian und Rammler im Predigerseminar am Zeughof an fünf Vormittags-Terminen von Februar bis April für theologische Laien anboten. Ca. 40 Teilnehmer, überwiegend Menschen im Ruhestand, die Zeit hatten, das Angebot der „Akademie am Vormittag“ wahrzunehmen, folgten den Ausführungen der beiden Pfarrer, die den Stoff mit viel Arbeitsmaterial gut vorbereitet hatten und, indem sie sich laufend abwechselten, auch spannend vortrugen. Die beiden arbeiteten als besonderes theologisches Anliegen des ältesten Evangeliums heraus, dass das Markusevangelium immer wieder die Frage stellt, wer denn eigentlich Jesus ist. Zwar wird dem Leser gleich am Anfang verraten, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Die Jünger Jesu und die anderen Menschen, mit denen Jesus in Kontakt tritt, sehen dies aber nicht so deutlich. Die Dramaturgie des Evangeliums läuft vielmehr darauf hinaus, dass sich diese besondere Qualität von Jesus als Messiasgeheimnis erst in seinem Kreuz – der römische Hauptmann bekannt angesichts des Gekreuzigten, dass der gekreuzigte Jesus wahrlich Gottes Sohn ist – und in seiner Auferstehung zeigt.
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