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[Kirche von Unten]

Alternatives aus der/ für die
Braunschweiger Landeskirche

Kirche von Unten Nr. 137 - August 2015


Zu diesem Heft

von Herbert Erchinger und Dietrich Kuessner
(Download als pdf hier)

Die Weltlage macht keine Sommerferien und ist ziemlich mau. Ich schäme mich, wie unsere Regierung den Zehntausenden arbeitslosen jungen Griechen begegnet und ein sog. „Hilfspaket“ schnürt, mit dem sie mit der Linken Milliarden gibt und mit der Rechten die Piepen gleichzeitig größtenteils zurückholt. Ein Bekannter, der Schäuble im Bundestag und im Treuhandausschuss erlebt hat, meinte: Der ist eiskalt. Sehr unangenehm im Umgang. Polen rückt weit nach rechts, was uns auch nicht gleichgültig sein kann. Das Russlandbild der Amerikaner ist derart primitiv und feindselig, dass einem Angst und bange wird. Deutsche Soldaten üben militärisch an der Grenze zur Westukraine. In den 80igern ging es mit der elenden Grenze „friedlicher“ zu. Hat die Kirche zu alledem nichts zu sagen?

Wir erfahren kaum noch etwas über unsere Landeskirche. Die EZ hat die Berichtserstattung praktisch eingestellt, weil die Synode nicht mehr zahlt. Ich finde das etwas piefig. Die Lücke soll Pressesprecher Strauss demnächst füllen. Bis dahin erscheinen die Evangelischen Perspektiven und die Gemeindebriefe vor Ort auf einem teilweise beachtlichen Niveau. Aber die gucken selten über die Gemeindegrenzen hinweg. Dafür haben wir KvU.

Eigentlich sollte Heft 137 schon im Mai zur Synode erscheinen. Aber ich habe ein Gartenjahr eingelegt, das hat die alltäglichen Prioritäten verändert. Erst pflanzen, hacken, gießen, die Winterastern sind rachulrig und machen sich breit und müssen beschnitten werden, soweit sie den Phlox bedrängen, der Blitz hat in einen Baum eingeschlagen – also: Gartengeschichte vor Kirchengeschichte.

Es sind Beiträge von zehn Verfassern zusammengekommen. Wir setzen das Thema Reformationsjahr aus den letzten Nummer fort mit einem ausführlichen Referat aus der Feder vom Propst i.R,. Helmut Liersch (S. 12 ff). Goslar bekommt für 2017 ein eigenes Profil. Das Landesmuseum rüstet sich ja zu einer großen Ausstellung. Mit Goslar ?
Der Kirchentag in Stuttgart wird beleuchtet; aus der Sicht einer Gemeinde (S. 5), mit der Predigt von Pfr. Stehen (S. 9) und einigen Liedbeispielen. Die Abendmahlsliturgie finde ich gut entstaubt. Der Psalm eins vorne in schwäbisch lohnt sich laut zu lesen.
Die Unruhe in manchen Gemeinden über die künftige Organisationsform, ein Synodenbericht, ein eigener Vorschlag für die Propstei Helmstedt, ein Blick in die Mecklenburgische Landeskirche ist ein weiterer Schwerpunkt dieses Heftes.(S. 29 ff)
Und was sich sonst noch in unserer Landeskirche ereignet. Ingrid Kaufmann Pieper und Klaus Pieper sind von ihrer halbjährigen Südafrikareise mit einer theologischen Erkenntnis zurückgekommen, über die sich lohnt weiter nachzudenken
(S. 23).
Nach Eckhard Etzold und Reinhard Brückner ist nun mit Johann Peter Meyer ein dritter Pfarrer, keine 60 Jahre, im Amt gestorben. Wir danken für die Überlassung der Predigt. (S.39)

Wir planen ein weiteres Heft zum Thema „Kirche im Kapitalismus“. Über „Kirche im Nationalsozialismus“ haben wir genug gearbeitet. An das zeitgeschichtliche Thema trauen sich die Kirchengeschichtler nicht so recht ran. Ein Beitrag von Goswin Clemen liegt bereits vor.
Die Enzyklika von Papst Franziskus „Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ lohnt eine nähere Durchsicht und ist für katholische/ evangelische Winterarbeit sehr geeignet. Sie endet mit einem Gebet, das diese Nummer beschließt.

Mit guten Wünschen Herbert Erchinger und Dietrich Kuessner




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