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[Kirche von Unten]

Über die Geschichte der Braunschweiger Landessynode

Ein Kompendium von Dietrich Kuessner

(Download des Buches als pdf: Band 1 Band 2)



Über die Geschichte der Braunschweiger Landessynode in der Nachkriegszeit (1946-1964)

Einleitung zum II. Band


Der II. Band über die Geschichte der braunschweigischen Landessynode gibt eine Übersicht über die ersten 49 Jahre nach den Befreiung von der Naziherrschaft (1946-1996). Da endet die Quellenlage. Die Synodenakten ab 1982 befinden sich noch in der Hauptregistratur des Landeskirchenamtes und sind noch nicht an das Archiv abgegeben.
Die Darstellung gliedert sich in drei Teile. In Fortsetzung der ersten drei Teile des ersten Bandes ergibt sich nun folgende Gliederung:
Vierter Teil: die Synoden in der Nachkriegszeit mit Bischof Erdmann. (1946-1964)
Er umfasst drei Sitzungsperioden (1946-1952/ 1952-1958/ 1958-1964).
Fünfter Teil: die Synoden in der Reformzeit mit Bischof Heintze.
Er umfasst drei Sitzungsperioden (1964-1970/ 1970-1976/ 1976-1982).
Sechster Teil: die Reaktion auf die Reform unter Bischof Müller (1982-1994)
Er umfasst zwei Sitzungsperioden (1982-1989/ 1990-1994).
und: Erneuter Aufbruch zu einer anderen Kirche mit Bischof Krause (1994-1996)
Es kann nur ein Teil dieser Sitzungsperiode dargestellt werden, zumal auch das Erscheinen des KURIER eingestellt wurde.

Alle drei Teile unterscheiden sich durch eine höchst unterschiedliche Quellenlage. Der vierte Teil ist durch ausführliche inhaltliche Wiedergaben gut überliefert. Die Protokolle geben vor allem die Sicht des Landeskirchenamtes wieder. Seit 1970 wurde das Protokoll abgeschafft und die gesamte Plenardebatte auf Tonband aufgenommen. Die Synode lehnte eine Übertragung in Papierform, wie sie andere Synoden einführten, ab. Sie führte aber für die Synodalen die Herausgabe des „KURIER“ ein, der zunächst von einer Synodengruppe besorgt wurde. Der KURIER enthielt Texte und gekürzte Redebeiträge, auch Berichte aus den Ausschüssen. Aber es ist nicht möglich, den Verlauf der Plenumsdebatten zu rekonstruieren, wie das für die Zeit von 1872-1916 möglich ist.
Seit 1983 erschien die alternative Broschüre „Kirche von Unten“ (KvU), herausgegeben von einer eher linken Pfarrergruppe, auf dessen später eingerichteten Webseiten Sie gerade lesen. Durch KvU wurden viele Synodenabläufe kommentiert.
Für die Unterrichtung der Kirchengemeinden erwies sich das von der Inneren Mission herausgegebene Braunschweigische Volksblatt, später Der SONNTAG“, dann Evangelische Zeitung als vorzügliche Quelle. Die Redakteure Richard Grunow, Hans Otto und Joachim Guhde waren an den Synodenvorgängen ausgesprochen interessiert und berichteten teilweise seitenweise und an Kirchenreformen engagiert.

Die Darstellung ist aus verschiedenen Gründen lückenhaft. Sie bedarf einer gründlichen Weiterarbeit. Sie schwankt zwischen Kompendium und Chronologie. Aber sie ist ein Grundstock für eine Gesamtdarstellung der Synodengeschichte der Braunschweiger Landeskirche.

Es müsste auch eine Fotosammlung angelegt werden, denn die Wiedergabe von Bildern aus Zeitungen ist unzureichend.


Braunschweig August 2019



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Impressum  http://bs.cyty.com/kirche-von-unten/archiv/gesch/Synode/, Stand: August 2020, dk