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Einige Literatur, die ich zu meinem Vortrag zu Weimar gelesen habe,
chronologisch geordnet, samt unpassenden Bemerkungen
Uwe Klußmann/ Joachim Mohr (Hg) Die Weimarer Republik. Deutschlands erste Demokratie, München 2015.
Über 25 SPIEGEL-Redakteure haben in 29 Artikeln verschiedene Aspekte der Weimarer Republik dargestellt (Neuanfang, Trügerische Stabilität, Kultureller Aufbruch, Weg in die Diktatur). Im ersten Aufsatz „Vision einer besseren Zukunft“ weist Eva Maria Schnurr auf die Wende in der Historikerzunft hin: „Die Weimarer Republik wird oft nur als Vorspiel der NS-Diktatur wahrgenommen, als Inbegriff des Scheiterns. Doch das verkennt die komplexe Wirklichkeit der ersten deutschen Demokratie.“ (17) Es sei bis heute entlastend, die Gegenwart in dieser Weise von der Vergangenheit abzugrenzen. Man betrachtet dann einfach die Weimarer Republik als ein von Beginn an belastetes Sorgenkind, das aufgrund von Mängeln der Verfassung und demokratischer Unreife der Bevölkerung nie eine Chance hatte. Ein Land in der Dauerkrise. Auch Historiker haben die Republik von Weimar über lange Zeit hinweg so gesehen. Doch eine solche Sicht greift zu kurz, warnt Antony McElligott, ein in Irland lehrender Historiker.“ (19). In den sehr verschiedenen Darstellungen der SPIEGEL-Redakteure wird allerdings der Bruch nicht deutlich herausgearbeitet. Kirche kommt bei den zahlreichen Artikeln nicht vor, was bei SPIEGEL normal ist.
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